Cd-Besprechung

Kid Alex - Colorz

Kid Alex

Colorz

Zeitgeist (Universal)
  Vö: 19.01.2004

Bewertung:  7 Punkte
Leserwertung:  14.3 Punkte
Stimmenzahl: 3

Kid Alex begegnen mir zum ersten Mal mit ihrem "Fame"-Video. Mit seltsamem Gesang, Elektro-Elementen und Rockiger Gitarre, blieb das Lied sofort hängen und wurde bei jedem (erstaunlich häufigen) Einsatz sofort wieder erkannt. Nun gibt es also das komplette Album. Kid Alex, das sind die Hamburger Alex Ridah und Andreas Meid, haben 13 Lieder (+ Intro, Outro und Intermission) auf den Silberling gepackt.

Das Alex Ridah den Part hinter dem Mikrofon übernahm, war eher ein Unfall. Die gebuchte Sängerin kam nicht und so sang Alex Ridah "Young Love. Topless. I may be young but not a foolish one." ins Mikro. Entstanden ist daraus der Clubhit (der allerdings unbemerkt an mir vorüberging) "Young Love (Topless)". Dieser landete prompt in den Dance-Charts (vielleicht der Grund weshalb er mir nicht begegnete) und auf die Playlisten von DJs und Radios. Der Song, beziehungsweise das Sample "Young Love" zieht sich dann auch durch sämtliche Lieder des Albums. Immer wieder erklingt - mal mehr und mal weniger passend - das "Young Love"-Sample. Wohl der rote Faden (oder running Gag?) des Albums.

Nun schieben der junge Alex Ridha und der 12 Jahre ältere Andreas Meid also einen Longplayer hinterher. Beschrieben wird die Musik Kid Alex's als Vereinigung/Verschmelzung sämtlicher Musikrichtungen, von Elektro über Hip Hop, Punk, Rock bis hin zu Reggae, Soul und R&B. Besonders markant ist dabei der Gesang, auf den die Beschreibung "Indischer Taxifahrer in New York" ziemlich gut passt.

Der Stilmix, der in der Promo-Bio angepriesen wird, findet allerdings bei mir kein Gefallen. Gelingt die Mischung aus Elektro- und Rock/Punk Kid Alex erstaunlich gut (zu hören in "Stereo" und dem schon genannten "Fame"), trifft der Rest der Platte dann nicht mehr meinen Musikgeschmack. Eigentlich Schade, denn mit "Fame" liefern Kid Alex einen grandiosen Song ab, den zu hören auch nach dem fünften Durchgang in Folge immer noch Spaß macht. Doch Lieder wie "St. Tropez" oder auch "Discoteca" stoßen mir schon nach dem ersten Mal hören übel auf. Nervig ist auch das über "bigger titz" sinnierende Intro. Also, 13 Punkt für "Fame" und 5 Punkte für den Rest.

7 Punkte (von max. 15)

arachni_name arachni_name19.01.2004

TRACKLIST
1.Fame - Intro
2.Fame ***
3.My Way
4.Wake Up
5.Young Love (Topless) - Original Radio Edit
6.Stereo
7.SMS-Skit
8.Material Junkie
9.I Care
10.St. Tropez
11.Discoteca
12.Remember Me
13.My Tape Skit
14.Emergency
15.Outro inkl. Hidden Track
[ *** Anspieltipps ]

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