Cd-Besprechung

Johnny Deathshadow

Blood & Bones (EP)

Make Big Records
Vö: 13.09.2013

Bewertung: 10 Punkte
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Sie beschreiben sich in ihren Pressetexten selbst mit den Worten “Keine Angst, die wollen nur spielen…!”. Schaut man sich die Hamburger Band Johnny Deathshadow dann aber mal an, so ist man sich sicher, dass sie keineswegs mit Puppen spielen wollen, sondern viel lieber mit den düsteren Fragmenten all jener Seelen, die ohne ein wenig guten hausgemachten Deathrock und Horrorpunk nicht überleben können. So, nun aber genug der pathetischen Worte, geht es jetzt doch in erster Linie um die Debüt-EP der 4 Musiker, die mal ebenso auf den schlicht und ergreifend „schaurigen“ Namen „Blood & Bones“ hört.

Horror meets Punk meets Rock. Und wie sich das für anständige Horrorpunker gehört gibt es zum Sound auch noch das passende Zombie-Outfit Marke „Chartqueen entstieg dem Grab“. Was aber optisch recht gruselig daherkommt, trifft so gar nicht auf die Musik von Johnny Deathshadow zu. Stattdessen mischt die Band Sounds im Stile der 69 Eyes mit ein wenig Bissigkeit der Misfits und haut obendrauf noch einen Schlag dunklen Grove made in Hamburg. Dabei entstanden 5 hörbare Tracks, die sich nun auf der ersten Band EP „Blood & Bones“ befinden.

Okay, es wäre wohl vermessen von einer noch recht jungen Band direkt mit dem Debütwerk einen musikalischen Meilenstein zu erwarten. Jedoch haben die Musiker hier bereits ein deutliches Gespür für düster-rockige Beats und eingängige Rocksounds gezeigt. Bei diesem Potential der Hamburger sollte in der Zukunft noch die eine oder andere Horrorpunkrock-Perle dem düsteren Grab entsteigen und als unsterbliche Schönheit auf dieser Welt wandeln.

Wer Musik á la Lord Of The Lost, Misfits und den 69 Eyes mag, der wird mit Johnny Deathshadows EP „Blood & Bones“ nicht schlecht fahren. Alle anderen sollten sich die Scheibe mal als krönenden Abschluss ihrer Dia Del Los Muertes oder Halloween Party zulegen. Abrocken mit Johnny Deathshadow macht nämlich nicht nur Spaß, es lässt sogar das erfrorene Blut in den Zombieadern wieder ein wenig aufkochen. „Blood & Bones“ bietet schicken Gruselsound ohne einem gleich die Haare zu Berge stehen zu lassen. Los ihr Ghouls, Zombies und Horror-Chicks. It is party-time.

10 Punkte (von max. 15)

Kitty N., 15.10.2013

TRACKLIST
1. From Hell***
2. We Are The Night
3. Black Eyes***
4. Blood & Bones
5. Night of The Living Dead***
[ *** Anspieltipps ]

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