Cd-Besprechung

Jim Murple Memorial

"Five´n´yellow"

Skycap Records
  Vö: 20.10.2006

Bewertung:  13 Punkte
Leserwertung:  8.6 Punkte
Stimmenzahl: 8

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Wer auch immer Jim Murple war, diese Band zimmert ihm mit "Five´n´yellow" ein amtliches Denkmal in Form einer Platte... und das nicht zum ersten mal.
Bereits fünf Longplayer haben die Franzosen Jim Murple Memorial veröffentlicht und sich live die Finger wund gespielt, u.a. auch als Support für die Skatalites. Dennoch ist die Band um Sängerin Nanou hierzulande recht unbekannt, was sich sicherlich bald ändert. Ihr Sound ist nämlich alles andere als unauffällig: Jamaican Rhythm´n´Blues, wie er sein soll. Mit rumpelndem Schlagzeug, treibendem Bass und Gitarren und knackigen Horns preschen die sieben los und ziehen einen einfach mit. Dazu kommt die soulige Stimme von Sängerin Nanou, die auch locker mal Nora Jones vertreten könnte.

Von der Aufnahme her klingt "Five´n´yellow" recht rau und ungeschminkt was sehr gut zum Charme der Songs passt. Ob schneller R´n`B wie "Dreams Land" oder das ruhigere "Que Que L´On Soit", der Funke springt über und zündet.
Neben herrlichen Rhythm´n´Blues Nummern ("You Used To Say" oder "Careless Love") überzeugt "Five´n´yellow" aber auch mit dem souligen "Give Me Your Love" oder dem schnellen Ska-Instrumental "Dare Dare 61". Etwas schwächer nur die "Reggae Party", da wird die Tanzfläche nicht mehr voll.
Egal, Jim Murple haben mehr als genug Songs im Gepäck, die für Platzmangel auf der Tanzfläche sorgen werden.

13 Punkte (von max. 15)

Tobias Eichhorn, 08.11.2006

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