Cd-Besprechung

James Yuill

Turning Down Water For Air

Cooperative Music
  Vö: 09.01.2009

Bewertung:  10 Punkte
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Können Folk und Elektro friedlich neben- oder gar miteinander existieren? James Yuill beantwortet diese Frage mit ja und mixt auf seinem Debütalbum „Turning Down Water For Air“ beide Stillrichtungen.

Was dabei herausgekommen ist überrascht. Yuill schafft es diese beiden nicht sonderlich verwandten Stile miteinander zu verbinden und das meist recht anständig - so bereichern elektronische Spielereien Songs, wie „This Sweet Love“ oder „Head over Heels“. An anderer Stelle scheint er es mit dem Einsatz von Synthesizern dann aber doch zu gut gemeint zu haben – „No Pins Allowed“ stürmt einen förmlich mit elektronischen Klängen nieder und auch „No Surprise“ versetzt einen eher in eine Disko in den späten 80ern als in die Gegenwart.

Bezeichnender Weise sind es genau diese beiden Songs, die als Singleauskopplungen aus „Turning Down Water For Air“ gewählt wurden, was aus kommerzieller Sicht durchaus nachvollziehbar ist – Yuill aber künstlerisch gesehen keinen großen Gefallen tut.

Eines der Glanzstücke des Albums ist „The Ghost“. In diesem Song hat Yuill die Balance zwischen Folk und Elektro wohl am Besten gehalten und klingt angenehm nach den Franzosen von Phoenix.

Yuills Debüt lässt sich als erster Schritt in Richtung einer hoffentlich auf den nächsten Alben ausgegoreneren Symbiose aus Folk und Elektro sehen.

10 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller, 16.01.2009

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