Cd-Besprechung
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Rund sieben Jahre haben sich Jag Panzer Zeit gelassen, um mit „The Scourge Of The Light“ einen Nachfolger ihres 2004er-Albums „Casting The Stones“ zu präsentieren. Nun, es ist nicht die erste größere Lücke in der Diskographie des Quintetts, da auch zwischen dem Debütalbum „Ample Destruction“ und dem Nachfolger „Dissident Alliance“ ein ganzes Jahrzehnt lag.
Offenbar hat das Songwriter-Duo Mark Briody und Christian Lasegue die Zeit jedoch gut genutzt, denn „The Scourge Of The Light“ ist alles andere als ein Schnellschuss geworden, sondern glänzt mit knackigen Riffs und – im Vergleich zu „Casting The Stones“ – einer Rückbesinnung auf den hochmelodiösen Jag Panzer-Stil. Die Ursache hierfür dürfte u.a. im Ausscheiden von ex-Klampfer Chris Broderick liegen, der ins Megadeth-Camp überwechselte. Christian Lasegue, der ihn nun ersetzt, ist im Übrigen kein Unbekannter, da er bereits zu „Chain Of Command“-Zeiten für einige Jahre in der Band spielte.
„The Scourge Of The Light“ ist von der ersten bis hin zur letzten Minute spannend, weil die Songs qualitativ homogen, ansonsten aber abwechslungsreich ausgefallen sind. Jag Panzer begehen nicht den Fehler, streng nach Schema F vorzugehen, sondern lassen den Songs Platz zum Atmen und die Freiheit, sich zu entwickeln. Und dabei schauen die Jungs immer mal wieder über den genrespezifischen Tellerrand und lassen auch andere Einflüsse wie z.B. Streicher zu, ohne dabei allerdings die Songs kaputtzufiedeln.
Zum guten Eindruck von „The Scourge Of The Light“ trägt im Übrigen neben dem atmosphärischen Coverartwork auch der transparente und druckvolle Sound bei, der von niemand geringerem als Morrisound-Inhaber Jim Morris abgemischt wurde. Allerdings habe ich trotzdem ein bisschen mehr erwartet. Mir fehlt irgendwie der alles überragende Songs, der dem Album den Stempel aufdrückt. Trotz diese kleinen Schönheitsfehlers haben die Jungs mit „The Scourge Of The Light“ ein Album abgeliefert, das vor allem Fans der US-Metal-Veteranen nicht enttäuschen wird.
12 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 24.02.2011
TRACKLIST
1. Condemned To Fight
2. The Setting Sun (***)
3. Bringing On The End (***)
4. Call To Arms
5. Cycles
6. Overlord
7. Let It Out
8. Union
9. Burn
10. The Book Of Kells (***)
[ *** Anspieltipps ]
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