Cd-Besprechung

Indica - A Way Away

Indica

A Way Away

Nuclear Blast
  Vö: 25.06.2010

Bewertung:  13 Punkte
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Bisher zu Unrecht eher wenig beachtet, begeisterten die fünf Finninnen von Indica das Publikum in Europa als Vorband von Nightwish.
Die Kooperation kommt nicht von ungefähr, denn 2007 kam Tuomas Holopainen persönlich auf die Band zu und gestand, dass er seit den Anfangstagen am Schaffen der fünf interessiert war. Ein Lob, dass vermutlich nicht vielen Musikern zuteil wird und der engagierte Holopainen hatte auch bereits einen konkreten Plan, wie die zukünftige Zusammenarbeit aussehen sollte.

Am aktuellen Album „A way away“ hat er nun einige Lyrics beigetragen („Precious Dark“), wobei der größte Anteil an den Texten allerdings aus der Feder der rothaarigen Sängerin Jonsu stammt. Zudem übernahm der Nightwish-Keyboarder einen Teil des Arrangements und die Produktion der Songs, was zwar hörbar ist, so klingen die Songs deutlich bombastischer, doch ist Tuomas mittlerweile ein Meister seines Fachs und weiß sich dezent im Hintergrund zu halten. Und so klingt Indica insgesamt etwas runder und dichter als zuvor aber nicht nach Nightwish-Offspring.

Indica verzaubern mit melancholischen Texten unter der finnischen Flagge, verströmen dabei aber mit Leichtigkeit solche Spielfreude und ehrliche Fröhlichkeit, die das Ganze zu einer richtig guten Begleitung im Auto machen. Jonsu, Heini, Jenny, Laura und Sirkku verbreiten romantischen Pop mit einer gehörigen Mischung fröhlichem Rock, was keine Depressionen, sondern Leichtigkeit im Herzen aufkommen lässt. Mal was Anderes aus Finnland!
Auf der Bühne bestechen die fünf Mädels außerdem mit Glamour, Stil und umwerfender Schönheit. Die Vermutung, es handele sich bei der Gruppe um eine weitere Casting-Zwangsvereinigung von musizierenden Püppchen, sei vergeben. Tatsächlich handelt es sich um einen langwierigen Gründungsprozess, an dem Mädels beteiligt sind, die sich seit Jahren kennen und deren Berufung die Musik ist.

Denjenigen, der noch unschlüssig ist, ob er Indica eine Chance geben soll oder nicht, kann vielleicht die beinahe grenzenlose Begeisterung eines Tuomas Holopainen überzeugen, der die Einzigartigkeit der Band in den höchsten Tönen lobt.

13 Punkte (von max. 15)

Conny König24.06.2010

TRACKLIST
1. Islands Of Light ***
2. Precious Dark
3. Children Of Frost
4. Lilja's Lament
5. In Passing ***
6. Scissor, Paper, Rock
7. A Way Away
8. As If
9. Straight And Arrow ***
10. Eerie Eden
[ *** Anspieltipps ]

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