Cd-Besprechung

Ian Moore - Luminaria

Ian Moore

Luminaria

Yep Roc
  Vö: 20.09.2004

Bewertung:  13 Punkte
Leserwertung:  13.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

Luminaria heißt auf Spanisch „Himmelskörper“. Im Prinzip könnte man das Review an dieser Stelle abbrechen. Kann man den Albumtitel doch ohne Diskussion auch als Qualitätsurteil stehen lassen. Ian Moores Album ist schlicht eine Wucht: ein leuchtender, einzigartiger, grandioser Stern am ab und an doch etwas langweiligen Singer-Songwriter Himmel. Man höre nur das siebenminütige „Caroline“. Moore gelingt hier das schier unmögliche, ein Siebenminüter, der keine Sekunde langweilt, und zugleich leidenschaftlich und eingängig ist. Mit dem wuchtigen bläserverzierten „New Day“, den folkigen Ohrwürmern „April“ und „Kangaroo Lake“ folgen Songs für die sogar Ryan Adams töten würde. Einen schwachen Song sucht man vergebens.

Klar kann man Grant Lee Phillips, Wilco oder auch die ähnlich leidenschaftlichen Midnight Choir als Referenz ranziehen. Gerecht wird man dem aus Seattle stammenden Songwriter damit aber nicht. Moore selbst bezeichnet seine Musik leicht irreführend als “Southern Gothic”, die „soul, gospel and Appalachian stuff, plus a lot of Celtic and India music includes“. Country und Folk kommen auf “Luminaria” sicher noch dazu. Entscheidend für die soghafte Wirkung des Albums ist aber Moores leidenschaftlicher Vortrag seiner Stücke voller Soul und Sehnsucht. Man kann gar nicht anders als andächtig der wunderbaren Stimme und den famosen Melodien zu lauschen.

13 Punkte (von max. 15)

Sven Rindfleisch08.12.2004

TRACKLIST
1. What I've Done
2. Caroline***
3. New Day***
4. April***
5. Kangaroo Lake
6. Abilene
7. Ordinary People
8. Cinnamon
9. Bastard
10. Sir Robert Scott***
11. Susan
[ *** Anspieltipps ]

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