Cd-Besprechung

Ian Love - Ian Love

Ian Love

Ian Love

Arctic Rodeo Recordings
  Vö: 26.01.2007

Bewertung:  9 Punkte
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Ian Love ist von Haus aus Hardcore-Veteran alter Schule. Bereits mit 14 begann er in New Yorker Hardcore-Bands zu spielen. Später erlangte er als Mitglied der Rival Schools einigen Ruhm. Mit seinem ersten selbst betitelten Soloalbum lässt er nun sein bewegtes Leben, das auch vor Drogenproblemen nicht halt machte, Revue passieren. Mit anderen musikalischen Mitteln freilich. „Ian Love“ ist weder Hardcore noch Punk, sondern sehr filigraner Gitarrenpop, der zur Unterstützung lediglich ein wenig Mundharmonika, Piano, Mellotron und eine sanft gestrichene Snare-Drum heranzieht.

Getragen von Loves warmer Stimme gemahnen die Songs an die atmosphärisch-ruhigen Stücke von Singer/Songwritern wie Elliot Smith und Nick Drake. Auch Ron Sexsmith kommt einem in den Sinn. Allerdings, und das ist das größte Manko von Ian Loves Debüt, fehlt es einigen der 12 Songs auf „Ian Love“ eindeutig an einer zündenden Melodie. Das flehende „Hold me now“ und der ansatzweise ohrwurmige Opener „The only night“ sind da positive Ausnahmen. Höchst sympathisch ist das Ganz natürlich trotzdem. Etwa wenn Ian Love in „Hear a song“ die lebensrettende Kraft der Musik besingt.

Aber: von „beinahe massentauglichem Singer/Songwriter-Pop“ zu sprechen, wie anderer Stelle im Netz geschehen, halte ich für übertrieben. Ian Loves Debüt ist eher etwas für Liebhaber. Für Liebhaber von atmosphärischem, nicht so Melodie fixiertem Songwriting etwa.

9 Punkte (von max. 15)

Sven Rindfleisch01.03.2007

TRACKLIST
1. The Only Night***
2. Sky To Fall
3. Butterfly
4. Old Enough
5. Turn Off
6. Don't Let Go
7. Black Diamonds
8. Hold Me Now***
9. Hear A Song***
10. It's Not Over
11. You Bring Light
12. Lost On The River
[ *** Anspieltipps ]

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