Cd-Besprechung

I Was A King

Losing Something Good For Something Better

Happy Soul (Broken Silence)
  Vö: 30.03.2007

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  13.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Die Debütplatte des Norwegers Frode Stromstads aka I Was A King hört sich ungefähr so an, als hätte man die Pixies in ein Flugzeug nach London gesetzt um dort angekommen englisch angehauchter Indiepop mit der Rockikone Neil Young aufzunehmen. Hinzu kommt noch das gewisse Etwas: Im Falle I Was A King ist das eine gute Prise psychedelisches Ambiente.

Bemerkenswert an dem ganzen Mischmasch verschiedener Stile ist sicherlich, dass I Was A King sich heraushebt von den ganzen anderen Potpourri-Künstlern der kunterbunten Welt des Musikbusiness; und zwar vor allem durch seinen zeitgemäßeren Sound. Genauso wie es unserer Gesellschaft vorgeworfen wird, strauchelt der Möchtegern-Monarch Frode Stromstad anfangs noch etwas unbeholfen durch die Landschaft. Und doch; seine Orientierung hat er recht schnell gefunden. Aber er hatte tatkräftige Hilfe: Unter anderem wäre da Emil Nikolaisen zu nennen, Stromstads Kompass sozusagen. Mit einem Kompass verirrt man sich eben nicht und so verirrt sich auch I Was A King auf dem Weg seines Debütalbums nicht.

Ein Problem hat diese Platte aber dennoch: nach genau 17 Minuten und 2 Sekunden findet der ganze Spaß sein doch eher unerwartetes Ende. Mit anderen Worten: Man hat sich an „Losing Something Good For Something Better“ gerade gewöhnen wollen und dann ist es aus, das Spektakel der verschiedenen musikalischen Farben. In gewissem Sinne ist es also kein Wunder, dass I Was A King sich auf seinem Debütalbum treu bleibt. Während einer Viertelstunde sollte das ja wohl auch machbar sein. Auf der anderen Seite wäre einem das Album, wenn es denn länger wäre, vielleicht langweilig geworden. Aber das ist schließlich nur Spekulation. Fakt ist aber, dass das Album uns I Was A King vorstellt und uns Hörer nur mit den wichtigsten Eigenschaften der Musik versorgt. Alles in allem bietet die Platte einen äußerst eindrucksvollen Vorgeschmack. Aber eben nur einen Vorgeschmack.

11 Punkte (von max. 15)

Julia Rebold, 06.04.2007

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