Cd-Besprechung

Huntress - Starbound Beast

Huntress

Starbound Beast

Napalm Records
  Vö: 28.06.2013

Bewertung:  4 Punkte
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Bereits mit ihrem Debütalbum "Spell Eater" polarisierten Huntress die Metalnation und wurden demzufolge je nach Standpunkt des Hörers entweder als Entdeckung des Jahres gefeiert oder aber als unfähiger, dramatisch überbewerteter und gehypter Act abgetan. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich hieran mit dem nun veröffentlichten Album Nummer zwei "Starbound Beast" irgendetwas ändert, dürfte gen Null tendieren, weshalb sich Fans der Truppe um Ex-Playmate Jill Janus direkt zum nächsten Plattenladen aufmachen dürfen, wohingegen Kritiker der Band auch in den nachvolgenden Zeilen nicht mehr viel Neues entdecken dürften.

Meine persönliche Einstellung zur Band beschert mir eher einen Platz bei den Kritikern, was jedoch weder an den vormals gerne bemühten (und m.E. nicht gerade zutreffenden) Vergleichen mit The Devil's Blood liegt noch an der arg spacig-abgedrehten Kosmos-Fixierung von Sängerin Jill, bei der man sich schon ein wenig fragt, mit welch bewusstseinsverändernden Mittelchen sie schon in Kontakt kam. Nö, das kann man getrost alles ignorieren; immerhin nimmt ja auch keiner (ok, fast keiner) die Texte und die Selbstdarstellung von Bands wie Slayer oder Cannibal Corpse für bare Münze.

Im Gegensatz zu den beiden vorgenannten Bands bleibt bei Huntress aber außer der Selbstdarstellung und einem zugegebenerweise nett gestelteten Coverartwork nicht mehr all zu viel übrig, da der musikalische Aspekt doch arg dünn ist. Ich frage mich gerade ersnthaft, ob all die Huntress-Fans dort draußen vielleicht ausschließlich Fehlpressungen besitzen, bei denen die Scheibe komplett mit Material von irgendeiner anderen Band gefüllt ist. Anders kann ich mir nämlich auch bei einer bemüht objektiven Herangehensweise nicht erklären, wieso diese Fans von der Band so überzeugt sind.
Auf meiner Version des Albums jedenfalls nervt vor allem der Gesang von Jill, daneben haut mich aber auch die Instrumentalfraktion und die Produktion nicht gerade vom Hocker.

Auf Grund der einleitenden Worte scheint es zwar genügend Menschen zu geben die das anders sehen, aber in dieser Form sind sowohl die Band als auch die "Starbound Beast" lärmender Sondermüll ohne irgendeine Daseinsberechtigung, den (mit Ausnahme einiger irregeleiteter Seelen) eigentlich kein Mensch braucht.

4 Punkte (von max. 15)

Jürgen 26.07.2013

TRACKLIST
1. Enter The Exosphere
2. Blood Sisters
3. I Want To Fuck You To Death (***)
4. Destroy Your Life
5. Starbound Beast (***)
6. Zenith
8. Oracle
9. Spectra Spectral
10. Alpha Tauri
[ *** Anspieltipps ]

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