Cd-Besprechung

Horse The Band

Desperate Living

Vagrant
  Vö: 02.10.2009

Bewertung:  11 Punkte
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Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Getreu dem Motto: neues Jahr, neues Album liefern Horse the Band mit „Desperate Living“ gleich ihren nächsten Longplayer via Vagrant Records ab. Somit hat das Quartett aus Los Angeles ihr Versprechen der letzten Tour wahr gemacht und präsentieren ein Album das mich seit erhalt beschäftigt. Horse the Band haben es nach „A natural death“ ein weiteres Mal geschafft, mich völlig zu verunsichern und meine Meinung zu Gunsten des „Angeklagten“ zu ändern. Denn was anfangs wie eine Bonus CD von „A natural death“ klang, läuft mittlerweile auf rotation in meinem CD-Laufwerk und mutiert zu einem absoluten Dauerbrenner.

Typisch brachial und mit gewohnten Nintendo Samples macht „Cloudwalker“ den Anfang, gefolgt vom Titelsong „Desperate Living“, welcher kurzzeitig futuristische Wege beschreitet und sehr atmosphärisch klingt. Neben großartigen Songs wie „The failure of all things“, „Shapeshift“, oder auch „Horse the song“ haben die Jungs auch bei der Covergestaltung größte Kreativität walten lassen und ein weiteres Mal gezeigt, warum sie von sich behaupten, die coolste Band der Welt zu sein. Was mich weiterhin verblüfft ist die Tatsache, dass Horse the Band mit dem absolut genialen Ohrwurm „Science police“ ein weiteres Mal geschafft haben, einen Tanzhit a la „Sex Raptor“ aus dem Ärmel zu schütteln. Weiterhin fällt auf, dass Horse the Band diesmal gänzlich auf Lückenfüller – wie noch auf „A natural death“ vorhanden – verzichtet haben, was ich sehr begrüße. Da „Desperate Living“ von den Songstrukturen einige parallelen zu „A natural death“ aufweist, klingt das Album wie die logische Weiterentwicklung einer Band die es immer wieder schafft, mit einer Menge Spaß eine Schüppe drauf zu legen.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass Horse the Band mit ihrem Mix aus Synthie Sound und Hardcore den mit „A natural death“ bestrittenen Weg weitergehen, ohne dabei musikalische Einbußen zu machen. Im Gegenteil „Desperate Living“ ist ein weiterer Beleg dafür, warum ihr Sound als Nintendo-Core verschrien ist. Mit dem ersten hören von „Desperate living“ wird schnell klar, dass sich dies auch in Zukunft nicht so schnell ändern wird. Des Weiteren haben mir Horse the Band mit dem Album bei der Entscheidung geholfen, mich in naher Zukunft nochmals von den Live Qualitäten überzeugen zu lassen. Pflichtkauf auch für Fans der früheren Alben wie „R.Borlax“ oder „The Mechanical Hand“!

11 Punkte (von max. 15)

Ken Neusser, 14.10.2009

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