Cd-Besprechung

Horrorpops

Hell Yeah!

Hellcat Records
  Vö: 09.02.2004

Bewertung:  4 Punkte
Leserwertung:  9.2 Punkte
Stimmenzahl: 9

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Die Band HORRORPOPS entstand bereits 1996 als Patricia, die bislang Gesang und Gitarre in der Band Peanut Pump Gun besetzte, und Nekroman, der Bassist der Nekromantix, sich bei der Popkomm kennenlernten. Die Idee Rock´n´Roll, Punk und Ska mit Musik im Stile von Blondie, Depeche Mode oder Siouxsie and the Banshees zu kombinieren, findet nun ihre Umsetztung im Debut der Horrorpops "Hell Yeah!".
Durch einen Drummer und einen zweiten Gitarristen wird das Line-Up komplettiert. Dabei haben Die Lead-Sängerin Patricia und Nekroman die Instrumente getauscht, so dass Patricia nun am Upright-Bass zu hören ist, während Nekroman in die Gitarrenseiten schlägt.


Vom Artwork her bedient "Hell Yeah" die Rockabilly/ Psychobilly Schiene. Jedoch werden die meisten Anhänger dieser Stilrichtung nach dem ersten Hören eher "Hell No" empfinden. Der Kontrabass ist etwas dünn vertreten und meist nur am Beginn der Songs herauszuhören. Das Bass-Intro von "Drama Queen" klingt vielversprechend, doch dann setzt auch schon der etwas langweilige Sound ein. Weder Songwriting noch Sound können mich überzeugen. Dazu kommt der weibliche Gesang, der stark an No Doubt´s Nervensäge Gwen Stefani erinnert. Spätestens nach drei Tracks beginnt die Stimmlage meine Ohren zu quälen, aber das ist wohl Geschmackssache.
Der in der Bandinfo erwähnte Ska-Anteil bei Horrorpops beschränkt sich auf dezente Offbeats bei "Girl In A Cage". Ansonsten klingt der Sound nach einer Mischung aus Rockabilly, Girl-Punk und 80ies-Mist. Dazu gibt es eine ordentliche Portion Klischees, z.B. "Psychobitches Outta Hell". Passend auch die Go-Go´s.
Welche musikalische Zielgruppe Horrorpops, die nach eigenen Angaben nicht in Schubladen gesteckt werden wollen, ansprechen will, bleibt mir unklar. Reinhören vor dem Kauf ist jedenfalls ratsam.

4 Punkte (von max. 15)

Tobias Eichhorn, 09.02.2004

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