Cd-Besprechung

Horace Pinker

Texas One Ten

Thick (Soulfood Music)
  Vö: 12.05.2005

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  15.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Wenn die Descendents anno 1987 bei einem im Wohnzimmer spielen und Samiam auf deiner Hochzeit auftreten, hat das was zu sagen. Du gehörst zu den ganz Großen der Punkrockszene und bist schon ziemlich lange mit dabei. Bei Horace Pinker waren die im ersten Satz erwähnten Vorkommnisse Tatsache.
Sie sind die Urgesteine des noiselastigen Punkrock der früheren Tage. Dag Nasty, Down by Law nur als kleine Stichwörter. Und nun befördern Horace Pinker wieder ein Full Lenght namens „Texas One Ten“ ans Tageslicht. Auch wenn man sich nicht all zu sehr ihrer Vergangenheit bewusst ist, wissen Horace Pinker zu gefallen. Keine Singalong Ohrwürmer, sondern eher „Grower“ wenn man es als Anglizismus formuliert. Die Gitarren- und Gesangsmelodien in Kombination brauchen hier ihre Zeit, bis sie sich einem komplett eröffnen. Das betätigen der Repeattaste wird also dringend empfohlen.
Trotzdem zünden einige Titel auch bereits beim ersten Mal und sorgen somit für keinerlei Hörfrust. Vor allem die gefälligen „Morning Sunshine“ und „More at Home“ machen es dem Hörer durchaus einfach.
Fazit: Kein Überalbum des Jahres aber eines mit hoher Halbwertszeit und einem schönen Artwork und massig Bonusmaterial in Form von Studiovideos und Photogallerien.
Und wer die Jungs live auf der Bühne erleben möchte, hat jetzt die Gelegenheit sie zu sehen. Sie sind nämlich gerade auf Europatour. Werft einfach einen Blick auf auf die Homepage.

10 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 25.05.2005

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