Cd-Besprechung

Helldorados - Helldorados

Helldorados

Helldorados

Massacre Records
  Vö: 13.07.2012

Bewertung:  11 Punkte
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Die Metalszene des Schwabenlands, die u.a. Bands wie Sinner, Primal Fear, Sacred Steel oder Doomshine hervorgebracht hat, ist um ein weiteres Mitglied reicher. Die Rede ist von der in Stuttgart beheimateten Band Helldorados, die – glaubt man den angaben des Labels - nun mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum auf den Markt drängt. Genau stellt „Helldorados“ aber bereits den zweiten Longplayer der Schwaben dar, die anno 2007 bereits ein in Eigenregie aufgenommenes Album namens „Just Rock“ unter die Leute brachten.

Erwartet hätte ich jetzt angesichts des Namens und des Covers ein Band aus dem Power / True-Metal-Sektor mit einem vergleichsweise hohen Gesang. Tatsächlich tummelt sich die Band jedoch in der Schnittmenge von Heavy Metal, Sleaze Metal und Hardrock und verfügt in Person von Sänger Pierre über einen Fronter, dessen Stimme eher zu einer Punkrockband passt. Doch trotz oder gerade wegen dieser Diskrepanz ist „Helldorados“ ein ziemlich gutes Album geworden, das nach dem Intro „in The Beginning“ mit dem flotten, mich ein wenig an Annihilators „King Of The Kill“ erinnernden Opener „Never Gonna Stop“ eine erste Duftmarke setzt, die sich nicht nur als sehr eingängig erweist, sondern auch mächtig gute Laune verbreitet und zum Mitsingen animiert.

Eine unverkennbare Stärke des Quartetts stellen die Refrains dar, die oft mit entsprechenden Background-Chören unterlegt sind. Zur Höchstform läuft die Band vor allem bei den schnelleren Songs („Never Gonna Stop“, „You Live, You Learn, You Die“) auf, wohingegen das langsamere Material („Changes“, „“Gone“) weniger überzeugt. Zudem weist die Scheibe ein qualitatives Gefälle auf, da die beiden stärksten Songs direkt zu Beginn verbraten werden und das Material nach hinten hinaus ein wenig abfällt.

Unterm Strich haben die Süddeutschen ihre Feuerprobe aber locker bestanden und ein erfrischendes, unverbraucht und unverkrampft wirkendes Stück guter Laune vorgelegt, das zudem noch zum Newcomer-Preis angeboten werden soll und daher sicherlich seine Abnehmer finden wird.

11 Punkte (von max. 15)

Jürgen 27.06.2012

TRACKLIST
1. In The Beginning (Intro)
2. Never Gonna Stop (***)
3. You Live, You Learn, You Die (***)
4. Go To Hell
5. Changes
6. Shout Out
7. Hunter
8. Double Dealer (***)
9. Gone
10. Torture Is My Name
11. Girls
12. Got Laid
[ *** Anspieltipps ]

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