Cd-Besprechung

Heaven and Hell - Live From Radio City Music Hall

Heaven and Hell

Live From Radio City Music Hall

SPV / Steamhammer
  Vö: 28.08.2007

Bewertung:  13 Punkte
Leserwertung:  14.5 Punkte
Stimmenzahl: 2

Etwas gewundert hatte es mich schon: erst Reunion von BLACK SABBATH mit Ozzy Osbourne und dann eine ähnliche Nummer mit Ronnie James Dio unter dem Banner HEAVEN AND HELL. Erst dachte ich an die Vermarktung alter Hits in neuem Gewand (die vier altrocker sind ja unter HEAVEN AND HELL auf Tour gegangen), nachdem ich jedoch die Live-Doppel-CD „Live From Radio City Music Hall“ gehört hatte, war ich restlos begeistert. War eine gute Entscheidung, etliche Songs der drei SABBATH-Platten mit Dio („Heaven And Hell" 1980, "The Mob Rules" 1981 und "Dehuminizer“ 1992) in einem modernen Soundgewand nochmals zu vertonen.

Unglaublich doomig, tiefgründig kommen die altbekannten Songs aus den Boxen. Beim hören des Silberlings schwebt man in anderen Sphären und gibt sich dem Gesang und dem Gitarrenspiel dahin. Wahnsinn. Die CD hat mich beeindruckt, obwohl kein Songs neu oder innovativ ist. Nein, die Songs sind klasse und die Live-Scheibe genial (bei meinen Anspieltipps habe ich mich dann auch „nur“ auf meine ganzen speziellen Lieblinge konzentriert, da alles Songs das Anzuspielen lohnt).
Jeglicher Vergleich mit dem legendären „Live Evil“-Album (1982, inkl. einiger Ozzy-Songs) von BLACK SABBATH mit Dio am Mikro entbehrt sich, da gibt es nicht zu vergleichen ... beide Live-Alben stehen für sich und sind einmalig.

Die Performance der vier Altrocker ist nahezu atemberaubend, Ronnie ist so gut bei Stimme, dass es einem fast den Atem verschlägt. Man kann schon meinen, der Mann hat etwas magisches an sich, eine Aura der Unsterblichkeit. Geezer und Vinny säbeln voller Innbrunst in ihre Instrumente, während Iommi lässig seine Monsterriffs auf der Klampfe quetscht. Herrlich, HEAVEN AND HELL rules.

Der Sound der Scheibe ist fett und gut produziert, sodass die Atmosphäre des Konzert super wiedergegeben wird. Der Silberling ist somit für jeden Käufer ein Glücksgriff. Zeitgleich zur Doppel-CD kommt die Live-DVD auf den Markt, die den Gig nochmals audiovisuell glänzen lässt. Die Musik bekommt in Bild und Ton nochmals einen Hauch Düsternis, sodass auch die DVD neben der CD zu begeistern weiß. Meine Empfehlung: kaufen.

13 Punkte (von max. 15)

ANDI 29.10.2007

TRACKLIST
CD 1:
1. E5150 / After All (The Dead)
2. The Mob Rules
3. Children Of The Sea
4. Lady Evil
5. I ***
6. The Sign Of The Southern Cross
7. Voodoo
8. The Devil Cried

CD 2:
1. Computer God ***
2. Falling Off The Edge Of The World ***
3. Shadow Of The Wind
4. Die Young ***
5. Heaven And Hell ***
6. Lonely Is The Word
7. Neon Knights ***
[ *** Anspieltipps ]

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