Cd-Besprechung

Headplate

Pieces

Gain Rec. / Rough Trade
  Vö: 23.03.2004

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  14.3 Punkte
Stimmenzahl: 4

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Und schon wieder was neues aus Skandinavien. Letztens erst die neue Platte von "Waltari" und nun gibt es mit "Pieces", dem Debutalbum von "Headplate", wieder etwas aus dem kühlen Norden.
Okay ihr richtiges Debutalbum ist "Pieces" nicht. Es ist eigentlich schon das dritte der Jungs, nur leider wurden ihre ersten zwei Alben "Bullsized" und "Delicate" nur in Skandinavien veröffentlich und so für uns leider nicht zugänglich. Was wirklich schade ist.
Aber nun ist es ja soweit und es gibt ein Debutalbum für den Rest der Welt. Man könnte "Pieces" auch als ein "Best of"-Album bezeichnen, denn genau das ist es auch. "Pieces" umfasst die besten Songs der ersten beiden Alben von Headplate.
Was haben die Jungs noch so vorzuweisen? Mmhh.. Da wäre zu erwähnen, dass sie während der Machine Head Tour durch Skandinavien, genau für diese als Vorgruppe agiert haben und von ihrer Musik auch dort einzuordnen sind. Vielleicht gelegentlich mit einem Schuss mehr Gefühl.

Los geht das 15 Tracks umfassende "Best of" Werk erstmal richtig brachial. Harte Bassline und mächtige Drums, gepaart mit Gesang der einen schon gelegentlich an Bands wie Sepultura, Fear Factory und Obituary erinnern gemischt mit Rappassagen wie man sie von Crossover auch gewöhnt ist. Was auch der Grund dafür sein dürfte, dass dieser Song die erste Single des zweiten Albums "Delicate" war. Der folgende Track "Step Back" steht seinem Vorgänger in nichts nach, nur das hier gesanglich etwas geändert hat. "Delicate" ist dann eher was für die Anhänger von harten Riffs und gefühlvollen Gesang.

Im weiteren Verlauf des Albums wechseln sich der wirklich heftige Sound der ersten beiden Songs mit dem von "Delicate" hin und wieder ab. Ganz ähneln sich die Songs natürlich nicht und es wird einem beim Hören keines Wegs langweilig. Besonders hervor sticht "Feel Like Porn", das sehr stark an Limp Bizkit erinnert. Beat und Samples mögen hierfür wohl der Grund sein, aber etwas unterscheidet dann doch von Limp Bizkit und zwar die wirklich brachialen Gitarren- und Basslines.

Weitere Ausreiser auf dem Album sind "Silk" und "Drifting Away" die eher unter Ballade fallen und zeigen welche klangliche Vielfalt der Stil von Headplate doch beinhaltet. Um diese Besonderheit der Songs noch mehr hervorzuheben wurden diese geschickter Weise direkt zwischen Songs gelegt, die das bloße Gegenteil dieser darstellen. Den Abschluss bilden dann Songs der härten Gangart, von denen "Bullsized" die ersten Single des ersten Albums "Bullsized" ist.
Im ganzen ist "Pieces" von Headplate eine gelungen Platte. Schade nur, dass sie uns erste jetzt erreicht!!

10 Punkte (von max. 15)

Michael Moritz, 10.03.2004

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