Cd-Besprechung

HeadCat - Walk The Walk, Talk The Talk

HeadCat

Walk The Walk, Talk The Talk

Niji Entertainment Group (Tonpool)
  Vö: 01.07.2011

Bewertung:  10 Punkte
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Ein wenig 50ies Rock’n’Roll, ein wenig modernes, musikalisches Fingerspitzengefühl und 3 großartige Musiker – alles zusammen ergibt das die Band HeadCat. Und wenn wir hier von musikalischen Legenden reden, dann ist das wohl auch nicht übertrieben, denn bei HeadCat handelt es sich um keine geringeren wie Lemmy von Motörhead, SlimJim Phantom und die Rockabilly-Legende Danny B. Harvey. Mit rebellischem Sound und einer unverkennbaren Stimme haben sich die Musiker einen Traum erfüllt, nämlich puren, rebellischen Rock’n’Roll zu machen, so wie er wirklich klingen muss.

Gegründet haben sich HeadCat im Jahr 2000, nachdem Lemmy, SlimJim und Danny gemeinsam ein Elvis Tribute eingesungen hatten. Wen wundert es da, dass Elvis die größte musikalische Inspiration für alle 3 Musiker ist. Gespickt mit Rockabilly-Rhythmen und Blues entstand in der weiteren Zusammenarbeit der typische Rock’n’Roll Sound, den HeadCat seither ihr Eigen nennen. Und das den Jungs Spaß an ihrer Musik haben, merkt man ohne langes reinhören auch beim neusten Album „Walk The Walk, Talk The Talk“. Der Silberling beinhaltet 12 Rock-Songs, die sich auch hinter den aktuellen Sounds nicht verstecken müssen. Sicherlich klingt der HeadCat Sound roher und ungeschliffener wie man es heute oftmals von Bands wie Nickelback oder selbst Motörhead gewohnt ist. Aber genau dieser pure Slund macht HeadCat zu einer willkommenen Abwechslung.

Viele der Songs auf „Walk The Walk, Talk The Talk“ sind zwar Coversongs, aber Lemmy und Co konnten es nicht sein lassen und haben spontan noch eigene Stücke komponiert und mit draufgepackt. Wer bei diesem Album komplett ruhig auf seinem Stuhl sitzen bleibt, der hat keinen wirklichen Rhythmus im Blut. Und auch wenn der pure Rock-Sound mal etwas Frischluft in die heutige Musikwelt bringt, so muss man hier auch ein paar kleine Abstriche machen. Wer sich „Walk The Walk, Talk The Talk“ reinzieht, der wird hier und da sicherlich ein wenig die Qualität der Aufnahme bemängeln. Bei einigen der Songs hat man das Gefühl, man höre sich gerade einen billigen Mitschnitt einer dahergelaufenen Kneipenband an. Eigentlich schade. Da wäre sicherlich noch was gegangen.

Wer jetzt eine straighte Empfehlung oder komplette Ablehnung des neuen HeadCat Albums „Walk The Walk, Talk The Talk“ erwartet, der muss sich jetzt mit der lapidaren Aussage „Selbst mal reinhören und entscheiden“ abfinden. HeadCat werden nicht jedermanns Liebling werden. Aber das wollen die Musiker sicherlich auch nicht. Reinhören lohnt sich trotzdem.

10 Punkte (von max. 15)

Kitty N.01.07.2011

TRACKLIST
1. American Beat (HeadCat)***
2. Say Mama (Gene Vincent)***
3. I Ain’t Never (Webb Pierce)
4. Bad Boy (Larry Williams)
5. Shaking All Over (Johnny Kidd)
6. Let It Rock (Chuck Berry)
7. Something Else (Eddie Cochran)***
8. The Eagle Flies On Friday (HeadCat)
9. Trying To Get To You (Elvis Presley)
10. You Can’t Do That (Lennon/McCartney)
11. It’ll Be Me (Jerry Lee Lewis)***
12. Crossroads (Robert Johnson)
[ *** Anspieltipps ]

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