Cd-Besprechung

Good Riddance

Bound By Ties Of Blood And Affection

Fat Wreck Chords
  Vö: 19.05.2003

Bewertung:  14 Punkte
Leserwertung:  11.5 Punkte
Stimmenzahl: 35

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Dass GOOD RIDDANCE hervorragenden Hardcore spielen, haben sie live und durch ihre fleißigen Veröffentlichungen vielfach bewiesen. Mit ihrem neuen Full-length "Bound By Ties Of Blood And Affection" zeigen sie , dass sie ihre bisherigen Platten immer noch übertreffen können.

Für das bereits sechste Album wurden wieder Bill Stevenson und Jason Livermore als Producer gewonnen und auch bei der Studiowahl blieb alles beim alten.
Das Produkt sind 14 energiegeladene Songs mit einer Gesamtlänge von knapp 30 Minuten. Dabei kommt keine Langeweile auf und GOOD RIDDANCE zeigen eindrucksvoll, was mit einfacher Instrumentierung zu machen ist. Vergleiche mit anderen Hardcore-Bands, die ebenfalls neben Sänger mit einem Gitarristen, Bassisten und Drumer aufwarten, fallen eindeutig zugunsten von GOOD RIDDANCE aus. Melodie und Härte gehen sowohl beim Sound, als auch beim Gesang Hand in Hand. Die Texte sind politisch und sozial-kritisch, dabei nicht flach wie bei vielen anderen. Die vier Musiker beherrschen ihre Parts perfekt, zusammengenommen ergibt dies Hardcore wie er sein sollte: druckvolle Drums, wütende Gitarre, tragender Bass und anklagender Gesang. Gleich der Opener "Made To Be Broken" mit treibendem Schlagzeug und gutem Einsatz von backing vocals überzeugt und weckt den Wunsch nach Bewegung.
Wie unterschiedlich die Songs daherkommen, zeigen die aufeinanderfolgenden Tracks "Up The Affiliates" und "Boxing Day". Während ersterer kurz, aggressiv und geradlinig ist, geht es beim zweiten melodischer zu.
Die tragende Rolle das Basses tritt zum Beispiel bei "Black Bag Confidential" hervor, wo auch mal etwas verzerrt wird. Auch im wütenden "Paean To The Enlightment" kommt er gut zur Geltung.

Fazit: Eine verdammt gute Platte.

14 Punkte (von max. 15)

Tobias Eichhorn, 19.05.2003

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