Cd-Besprechung

Glassjaw

Worship & Tribute

Wea
  Vö: 26.08.2002

Bewertung:  15 Punkte
Leserwertung:  12.5 Punkte
Stimmenzahl: 775

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Dies ist entweder der kleinste Plattenspieler der Welt oder „Worship & Tribute“, das neue Album von Glassjaw. Mit dem letzteren liegen wir schon gar nicht so verkehrt. Angefangen von „A“ wie Artwork, nach „R“ wie Rocken bis hin zu „Z“ wie „Zugabe“ kann man nur sagen Daumen hoch. Vermutlich würde mir zu jedem Buchstaben im Alphabet ein positives Schlagwort einfallen, doch dieser Aufwand wäre überflüssig, da es nur davon abhält „W&T“ noch einmal zu hören. Fand man mit “Everything You Ever Wanted To Know About Silence” meist bei Insidern Gehör, wird man wohl nun in etwas höheren Regionen anzutreffen sein.
Vorraussetzung dafür ist natürlich ein gewisses Musikverständnis.

Wie es sich für ein gutes Album gehört, ist der Opener „Tip your bartender“ schon ein guter Vorgeschmack auf die restlichen 44 Minuten. Teilweise fehlen einem einfach die Worte um dieses Album zu beschreiben. Einen großen Teil dazu beitragen tut Frontman Daryl Palumbos. Er hat stimmlich auf jeden Fall noch mal eine Schüppe draufgelegt und variiert seine Vocals grandios.Wurde beim Vorgänger „Everything You Ever Wanted To Know About Silence“ noch mehr geschrien, wird auf „Worship & Tribute“ jedoch mehr im erzähl Stil gesungen und dabei mächtig gelitten. Das der Schmerz wohl sehr tief sitzen muss, wird hier sehr eindrucksvoll zum besten gegeben. War man auf „EYEWTKAS“ noch recht aggressiv und voller hass, geht es auf „W&T“ etwas emotionaler zu, was nicht heißen soll das dadurch die Aussage verloren geht.

Auch Songs die mit den „Klassikern“ wie z.B „Pretty Lush“ und „Siberian Kiss“ mithalten können gibt es zu genüge. Anwärter dafür sind: „Ape Dos Mil“, „Cosmopolitain Bloddloss“ und definitiv auch „Radio Cambodia“.
Ich bin mir zwar nicht mehr sicher wie oft ich mir „Worship & Tribute“ in den letzten Tagen angehört habe, aber wenig war es auf keinen Fall.
Bei einem Sprung im Alfabet zurück zu „B“ sind wir bei dem „Bonbon“ bzw. Bonus angekommen. Da es in diesem Sinne kein Booklet gibt, wurde halt eine Multimedia Cd erstellt. Auf dieser befinden sich dann Texte, 3 Videos („ApeDosMil“, „Must´ve run all day“ und „Cosmopolitain Bloodloss“), credits usw.
Worship& Tribute gehört eindeutig zu den Platten die den Cd Spieler heiß laufen lassen werden.
Dem gibt es nur noch eins hinzuzufügen:
„Kann ich’s noch mal hören“!!!!

15 Punkte (von max. 15)

Ken Neusser, 24.08.2002

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