Cd-Besprechung

Ghost of a Chance

And Miles to Go Before I Sleep

Midsummer (Cargo Records)
  Vö: 13.08.2010

Bewertung:  13 Punkte
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Wer Ghost of a Chance alias Tobias Heiland hört, verliert sich in einem Wald aus Phantasieblüten und Regenbogengetränkten Luftschlößern. Die Stimme berührt, fasziniert in all seinen Facetten und vertieft die positive Grundstimmung. Alle Songs seines Debüt-Albums stammen aus der eigenen Feder.

Noch ein Grund mehr, sich dieses Juwel zuzulegen. Als Ghostwriter zieht er durch Straßenketten die durch düsterne und ernüchternde Lichtblicke eingeschloßen werden. So vermag es auf jeden Fall das Cover darzustellen. Bevor der gebürtige Pfälzer jedoch ruhige Töne für sich entdeckte, probierte er sich aggressiv in einigen Hardcore Bands. Jeder gute Schoppen Musik braucht seine Reifezeit. Und Tobias Heiland ist so schnell gereift, das es einem dann und wann schon einen Schrecken einjagt wenn seine vollendete und unzweifelhafte Stimme aufs Trommelfell schlägt.

Seine intelligenten Texte verleiten zur bedenkenlosen Hingabe. Das Plus an dehnbaren Musikstilen wie den Blues und Folk komplementieren seine musikalische Architektur. "Gravery" ist so sinnlich schön, das Rastlosigkeit und Unruhe zu Fremdwörtern werden. Johnny Cash hält mal hier und da Einzug, macht das Ganze aber nur symphatischer.

"And Miles To Go Before I Sleep" ist ein Meisterstück eines deutschen Songwriters. Der Wunsch liegt nahe, dem Künstler auf dem Weg mitzugeben sich nicht in Händen von Machtgeilen Zasteriten zu begeben und nur den Pfad des "Ghost of a Chance" zu gehen.

Tourdates:

18.09.2010 Jugendhaus West / Stuttgart

20.12.2010 Kulturcafe Universität Mainz

13 Punkte (von max. 15)

Oliver Zitzmann, 26.08.2010

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