Cd-Besprechung
Leserwertung: 0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0
Der erste Gedanke, der mir angesichts des Bandnamens durch den Kopf ging, war: "Wie zum Teufel kommt man denn auf einen Bandnamen wie Gene the Werewolf?" Die Antwort auf diese Frage ist gar nicht mal so weit entfernt, geht der Name doch auf den Lead-Gitarristen und Sänger der Band zurück, der im bürgerlichen leben zwar auf den Namen Jon Belan hört, sich nacht und speziell bei Vollmond aber in Gene the Werewolf verwandelt. So weit also zur Namensgebung der aus Pittsburgh stammenden band, die nun mit "Rock'n'Roll Animal" ihr internationales Debütalbum vorlegt, dem in den Staaten jeweils bereits eine EP ("Light Me Up") und ein Album ("Twisted Love") vorausgegangen waren.
So etwas wie Bescheidenheit scheint den Jungs dabei von der Muttermilch an konsequent vorenthalten worden zu sein, gibt Gitarrist und (Mit-)Sänger Drew Donegan doch zu Protokoll, dass man sich in früheren Tagen gerne mal als eine der besten Rock'n'Roll-Bands dieses Planeten sah, sich jedoch mittlerweile zu der besten Band gemausert hätte. Mhhh... auch wenn Wunsch und Wirklichkeit an dieser Stelle ziemlich weit auseinanderdriften, komme ich nicht umhin, der von Bands wie Kiss, AC/DC, Def Leppard und Motley Crüe beeinflussten Combo einen gewissen Charme zu attestieren.
Die Aussage der Band, dass das Album der perfekte Soundtrack für einen bierbeeinflussten Samstag-Abend ist, steht für sich und sollte jedem klar machen, dass hier der Spaß eindeutig im Vordergrund steht. Doch die Band produziert nicht nur verbalen Dünnschiss, sondern kann auch songwriterische Qualtäten vorweisen. Zwar hat das Quintett mit "Rock'n'Roll Animal" das sprichwörtliche Rad nicht unbedingt neu erfunden, doch die Songs wirken weitgehend homogen, sind eingängig und werden ohne viele Schnörckel vorgetragen. Und mit dem partytauglichen "I Only Wanna Rock N Roll" haben Gene the Werewolf sogar einen fetten Hit am Start. Das überzeugt und empfielt "Rock'n'Roll Animal" vor allem als Anheizer für die nächste Party oder zum Vorglühen am Wochenende - auch, wenn die Scheibe mit rund 38 Minuten Spielzeit doch ein wenig kurz geraten ist.
11 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 20.11.2012
TRACKLIST
1. Wicked Love
2. I Only Wanna Rock N Roll (***)
3. Superhero
4. Heart Of Steel
5. Rock N Roll Animal (***)
6. I've Got The Love
7. Ruffneck Woman
8. Light Me Up
9. Firecracker
10. Give It Up
11. The Ballad Of Gene (***)
[ *** Anspieltipps ]
Leserkommentare
Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.
- Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.
BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT
Neue Beiträge im FORUM
- Pelicans Dyson Daniels Wounded 15.12.24, 16:32 // Danieldevon2
- Der letzte und der erste Song des Jahres... 14.12.24, 17:21 // duffytraciezs
- Geld 14.12.24, 17:14 // duffytraciezs
- Saufen für Profis 14.12.24, 17:08 // duffytraciezs
- What Manufacturer 14.12.24, 16:59 // duffytraciezs
- eigene Handschrift deuten 14.12.24, 16:51 // duffytraciezs
- eure namen auf japanisch 14.12.24, 16:45 // duffytraciezs
- Suche ähnliche Stimme wie.... 14.12.24, 16:40 // duffytraciezs
- Proteste in Burma 14.12.24, 16:29 // duffytraciezs
- The exceptionally unusual partnership 14.12.24, 16:14 // duffytraciezs