Cd-Besprechung

Gemma Hayes

Night On My Side

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  Vö: 24.06.2002

Bewertung:  8 Punkte
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Es gibt ja viele Singer/Songwriterinen wie Heather Nova oder Jewel auf dieser Welt, die mit einer Gitarre in der Hand und ihrer schmachtenden Stimme bittere Geschichten erzählen und man kann sich nicht vorstellen, dass eine weitere Frau etwas anders oder besser machen kann als diese.
Doch irgendwie unterscheidet sich Gemma Hayes von diesen süßen, unschuldigen Mädchen. Vielleicht nicht durch ihr Aussehen, denn auch sie ist die Unschuld in Person, aber durch ihre Behandlung der Gitarre. Ihre Geschichten sind nicht durch das, was sie sagt beeindruckend, sondern durch die Leidenschaft wie sie es zum Ausdruck bringt.
So lässt sie bei "Let A Good Thing Go" die Lautsprecher nicht nur durch ihre Stimme, aber auch durch die Gitarre beben. Genau wie sie die Gitarren völlig übersteuert bei "Lucky One" ausbrechen lässt und damit das Gefühl des Verlustes so eindringlich darstellt, wie es kaum eine andere vorher geschafft hat.
Die Texte sind nächtliche Bekenntnisse für das Tagebuch und eingefangene Augenblicke, die durch ihre Intensität an Prägnanz gewinnen.
Bei ihrem Debütalbum "Night On My Side" griffen Gemma Hayes David Odlum (The Frames) und Dave Fridmann, der schon bei Sparklehorse, den Flaming Lips und Mercury Rev mitgeholfen hat.
Durch all diese Komponenten wird das Album zu einem wirklich schönen Werk, das nicht nur nett und leise, sondern eher einbdrucksvoll wirkt.

8 Punkte (von max. 15)

Katja Pentelin, 01.07.2002

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