Cd-Besprechung

Future Fluxus - Fuck the Universe and say yeah!

Future Fluxus

Fuck the Universe and say yeah!

Noisolution
  Vö: 18.03.2011

Bewertung:  7 Punkte
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Es gibt sie also noch, und man hätte es ahnen können, sie sind in Berlin zu Hause. Die Vertreter der vertrackten intellektuellen Indie-Mucke. Aus dem Umfeld des Sinnbus-Labels haben sich ehemalige Mitglieder stilprägender Bands wie Kate Mosh oder Ter Haar zusammen gefunden. In einem Keller in Berlin werden nun wieder Indie mit Mathrock und Emo wild gemischt.
Future Fluxus, das beweist der Name wollen Großes und sind doch nur bemüht einfach Musik zu machen, die ihren Gefühlen entspricht. Da leidet der Sänger zwischen Verzweiflung und Schrei-Attacken, die Drumbeats sind vertrackt, lassen keine Atempause. Hoch emotional wirkt das, kommt aber leicht wie Berliner Szene-Mucke von 30-jährigen Studienabbrechern rüber. Sie treffen aber den Kern leider nicht, da passt kein Stein auf den anderen.
Zu gute halten kann man Future Fluxus den mutigen Titel des Albums „Fuck the Universe and say yeah!“ (der auch Postrock-Bands gut stehen würde) und ihre Absage an Trends. Dabei wäre das Album Ende der 90er oder Anfang der 00er sehr wohl ein Kracher gewesen. Heute wirkt selbst die bemüht komplizierte Emo-Mucke sehr antiquiert. Sorry Jungs, ihr seid leider zur falschen Zeit am Start. Technisch bewegt sich die Platte auf hohem Niveau, die Produktion hätte allerdings ein bisschen mehr Wumms verdient gehabt.
Der Irrgarten den die Berliner anlegen lädt leider nicht zum verweilen ein.

7 Punkte (von max. 15)

frank fischmann21.03.2011

TRACKLIST
1. Angermouse
2. Peter Plan Vs Future Fluxus
3. Darth Major
4. It's Worse Than Ever
5. ...-....
6. The Plan
7. Semicolon Bracket Close
8. Zeke
9. Loudsneaker
[ *** Anspieltipps ]

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