Cd-Besprechung

Fixmer/McCarthy

Into The Night

Synthetic Symphony
  Vö: 23.05.2008

Bewertung:  10 Punkte
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Das neueste Werk des Duos Terence Fixmer und Douglas McCarthy (Nitzer Ebb) klingt musikalisch ausgereifter und runder als das Vorwerk "Between the Devil".

Nach einen relativ ruhigen Intro, startet McCarthy zart in 'Like voodoo', die sich zu einem schönen Mid-Tempo Tanzflächenhit verwandelt, an den auch 'Banging down your door', 'Love the night' und 'And then finally' nahtlos anschließen kann.
Auch die Fans härterer elektronischer Klänge dürften mit 'Look at me' und 'Blood and music' angesteckt werden.
Etwas leichter mit catchy Rhythmen geht es weiter mit 'Pistol whipper'.
Beim ruhigeren 'A great and distant silence' wundert man sich zuerst, ob das eine oder andere Geräusch Teil vom Song ist oder ob ein Nachbar gerade den Staubsauger angeworfen hat, bis man dann am Ende des Songs der Meinung ist: Sie landen!
Gefolgt wird 'A great and distant silence' vom wundervoll chilligen 'Tonight I sleep', wo McCarthy die Qualitäten seiner Stimme unter Beweis stellt und sich dem Hörer einen Track lang absolute Ruhe bietet und „Into the Night“ eine ganz andere Bedeutung bekommt.
Lange hält die Ruhe aber nicht an, denn schon geht es mit 'Hate me' mit harten technoiden Klängen weiter und wartet auf zum nächsten Tanzflächenkracher. McCarthy:„I want you to hate me!“ Woher man seine Motivation bekommen soll, ist also klar.

Leicht und zart startet 'Trans european' in die nächste Runde, man fühlt sich wie in einem Videospiel, vorsichtig setzt McCarthy ein und so richtig krachen lässt man es bei 'Trans european' nicht.
Dass Fixmer/McCarthy auch rocken können, versuchen sie mit 'Make war' anzudeuten.
Track 14 stellt die Originalversion von 'Tonight I sleep' dar, der hier nicht ganz so ruhig, sondern verspielt Elektro-Poppig kommt. Immer noch sehr

Ich finde Mc Carthy's nicht unbedingt unvergleichbar, denn zeitweilig fühlt man sich an Apoptygma Berzerk's Frontmann Stephan Groth erinnert. Was beispielsweise bei 'Banging down your door' und 'And then finally' besonders auffällt.

Wie es mit Techno nun mal so ist, ist auch „Into the Night“ nicht davor gefeit, berechenbar zu sein. Auf der Tanzfläche ist das aber vielleicht auch gerade praktisch.
Das französisch/deutsche Projekt, das sich 2002 kennen lernte und beschloss, gemeinsam Musik zu machen, vereint eindrucksvoll die Seele von McCarthy und Fixmer.

10 Punkte (von max. 15)

Conny König, 16.05.2008

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