Cd-Besprechung

Fiakra - Invasion

Fiakra

Invasion

Pure Underground Records
  Vö: 20.07.2012

Bewertung:  10 Punkte
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Das Gruppenfoto von fünf Männern, die mit Schildern und Schwertern durch den Wald streunen, lässt ein wenig Erinnerungen an das Cover von Manowars „Into Glory Ride“-Album aufkommen. Auch Songtitel wie „Give Me Metal, Or Give Me Death“ oder “Live To Ride, Ride To Live” hätten sich hervorragend in das Manowar-Frühmaterial eingefügt, aber damit enden die Parallelen zwischen Fiakra und den selbsternannten „Kings Of Metal“ dann aber auch.

Fiakra spielen eine ziemlich krude Form des klassischen US-Metal, da sie ihre Songs zusätzlich noch mit Keyboards unterlegen. Ein manchmal etwas kauzig anmutendes Unterfangen, das nach einigen Durchläufen aber durchaus seinen Charme entfalten kann.

Musikalisch fackeln die Jungs nicht lange und kommen ohne größere Umschweife auf den Punkt – allerdings mit einem schwankenden Qualitätsniveau. „Invasion“, der stärkste Song, wird bereits zum Beginn des Albums als Opener verbraten, das restliche Material fällt hiergegen mal mehr, mal weniger stark ab. Zwar blitzen immer mal wieder ein paar gute Ansätze auf, stellenweise überzeugt das Songmaterial aber nicht vollends. Dies gilt insbesondere für die Akustik-Nummer „Suppressing The Rage“, die sich nicht nur als irrelevante Luftnummer entpuppt, sondern auch nicht so recht zum Rest des Albums passen will.

Insgesamt entpuppt sich „Invasion“ aber als weitgehend im grünen Bereich agierendes Album frei von Einflüssen aktueller Musiktrends. Trotz der bereits erwähnten qualitativen Schwankungen hat die Scheibe einige gute Ansätze und könnte daher insbesondere unter Freunden von klischeetriefenden US-Metal einige Abnehmer finden. Wer Gefallen an den Jungs findet und Interesse am früheren Schaffen des Fünfers hat, dem sei gesagt, dass Fiakra ursprünglich unter dem Namen „Hexen“ firmierten, sich aber 2009 umbenannt haben, um Verwechslungen mit einer in Kalifornien beheimateten, gleichnamigen Band zu entgehen. Unter ihren alten Bandnamen veröffentlichten die Jungs das Album „Dark Crucible“.

10 Punkte (von max. 15)

Jürgen 04.07.2012

TRACKLIST
1. Invasion (***)
2. Give Me Metal, Or Give Me Death
3. Time Is My Enemy
4. Guardian Of Ice
5. Live To Ride, Ride To Live
6. Iron Hooves (***)
7. 5.0
8. Suppressing The Rage
9. The Ballad Of Brian Boru
10. Knee Deep In The Dead
11. Faith In hell
12. Raging Inferno
[ *** Anspieltipps ]

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