Cd-Besprechung

Fever Ray

Fever Ray

Cooperativ (Universal)
  Vö: 27.03.2009

Bewertung:  4 Punkte
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In Schweden bereits ein riesen Hit, will heißen: Charterfolg. Und auch im Rest der Welt erfährt Fever Ray, das Solo-Projekt von Karin Dreijer Andersson, der einen Hälfte des Electro-Indie-Duos The Knife, erstaunlich große Beachtung.

Erstaunlich ist dies aus zweierlei Gründen. Erstens deswegen, weil The Knife zwar eine Band sind, die der geneigte Musikliebhaber irgendwie kennt, die aber sicher von den Wenigsten ernsthaft geachtet, geschweige denn geliebt wird. Und zweitens, weil die Musik der selbstbetitelten Platte alles andere ist als ein Ohrenschmaus.

Mystische (mysteriöse?), sphärische Walgesänge durchziehen die ersten paar Minuten der Platte, zwischendurch meint man einen Apachen auf einem Hügel Rauchzeichen jodeln zu hören und irgendwie, irgendwann, irgendwo taucht dann die an Enya gemahnende Stimme Karin Dreijer Anderssons auf.

Schneller als man sich versieht ist man dann bereits bei Track Vier angelangt (komischer Weise „Seven“ betitelt), bei dem zum ersten Mal das Tempo minimal angezogen wird. Dies soll jedoch keines Falls suggerieren, dass es sich bei „Fever Ray“ um kurzweilige Unterhaltung handelt. Vielmehr bekommt man im Endeffekt den gleichen Soundbrei geboten wie in den ersten gut zehn Minuten der Platte – und vermutlich auch auf dem Rest der Platte. Aber diesen ersparen wir uns an dieser Stelle, um weitere Kraftausdrücke zu vermeiden.

4 Punkte (von max. 15)

Daniel Höfelmann, 23.06.2009

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