Cd-Besprechung

Feast For The Crows - When All Seems To Be Burned

Feast For The Crows

When All Seems To Be Burned

Bastardized Recordings
  Vö: 08.01.2007

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  8.0 Punkte
Stimmenzahl: 18

Jetzt wird es wirklich richtig unübersichtlich. Nachdem es immer mehr gute Metalcoreacts aus deutschen Landen gibt die ihren Schwerpunkt auf Metal verlagern, legt Bastardized mit Feast For The Crows noch einen drauf.
Die allerorts bekannte Avantgarde von Heaven Shall Burn und Caliban wird von immer mehr hochkarätig versierten Bands ein-, wenn nicht überholt.
Zuerst kamen Maroon, Destiny und Neaera und jetzt folgen Bands wie Since The Day, Maintain, Misery Speaks oder Feast For The Crows Labelkollegen Six Reasons To Kill.
Das Problem hierbei wird immer bleiben, das der größte Metalcorekenner die Bands irgendwann nicht mehr auseinander halten kann. Ein großer „Melting Pot“ entsteht und macht es einem zunehmend schwieriger zu differenzieren.
Eins ist jedoch klar: Die Doublebass von Feast For The Crow werde ich todsicher wieder erkennen. Keine Ahnung wie man die so rasiermesserscharf hinbekommen konnte, aber die Bassdrum haut alles weg. Glasklar, wuchtig und exakt wie ein Metronom stampft sie den Takt in die Songs des neuen Albums „When All Seems To Be Burned“.
Auch die chaotischen Blastparts halten sich angenehm in Grenzen. Fraglich ist nur, warum die Drums nicht vom Orignaldrummer der Band eingespielt wurden, sondern von Simon Sangmeister. Ist er vielleicht der Josh Freese des Metalcore? Rufen ihn Bands an, wenn der Banddrummer im Studio die Songs nicht auf den Schirm bekommt oder zu lange braucht? Mag sein. Haben Caliban bei „Shadow Hearts“ auch so gemacht. Aber dann stellt sich die Frage, ob es auch live so umgesetzt werden kann.

Abschließend und insgesamt gesehen kann man Feast For The Crows zu ihrem Album gratulieren. Aber The Agony Scene bleibt aber immer noch die Speerspitze des Metalcores.
Trotzdem überzeugt „„When All Seems To Be Burned“ auf ganzer Linie und webt sogar unpeinliche deutsche Passagen in die Texte ein. Hört man aber ehrlich gesagt kaum heraus und findet sich auch nur auf dem Song „Fading Memories“ wieder. Die neuen Narziss wollten sie dann wohl doch nicht werden.

11 Punkte (von max. 15)

Michael Konen16.11.2006

TRACKLIST
01.Hope dies last
02.Take it back
03.Tears
04.Fading memories
05.A feast for the crows
06.Skycleaver
07.Abandon
08.A cell a door
09.Realizing the demize
[ *** Anspieltipps ]

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