Cd-Besprechung

Extrabreit - Das letzte Gefecht

Extrabreit

Das letzte Gefecht

SPV
  Vö: 23.09.2002

Bewertung:  5 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

Also zu dieser CD bin ich wie die Jungfrau zum Kinde gekommen...oder zumindest so in der Art. Einbißchen Mitleid und mangelnde Kentnisse waren bestimmt auch Mitschuld, dass ich mich nun mit diesem Review rumplage.
Extrabreit, ja den Namen hab ich schon mal gehört, aber spontan fällt mir dazu kein Song ein. Davon lassen sich die Herren jedoch nicht stören und bringen ein Best Of / Live-Album raus.
Als ein Kind, das mitten in den 80ern geboren wurde, weiß ich mit diesem Jahrzehnt nicht viel anzufangen. Man hört nur immer wunderliche Berichte über den doch sehr wundersamen Kleidungsstil und mit der damals populären Musik kann man doch nicht großartig viel anfangen. Klar, jetzt wird ein 80er-Song nach dem anderen gecovert, die Songs waren ja auch ganz okay, aber ein sehr großer Rest war doch nur Mist.
Nein, versteht das nicht falsch. Ich liebe die 80er für den in New York neugeborenen Musikstil namens Hardcore und die immer weiter wachsende Punkbewegung, aber nach einmaligem Hören der Extrabreit-Platte weiß ich auch wofür ich die 80er verfluche.
Das Infoblatt verrät mir dass Extrabreit die deutsche Rockmusik entscheidend geprägt haben. Na dann weiß ich ja wieso diese im Ausland auf dem Markt immer gefloppt ist...
Die Musik ist einfach so langweilig, unkreativ und so unglaublich lahmarschig, dass man spätestens nach drei Songs schon pennt. Da hilft auch die rauhe Stimme des Sängers nicht viel. Die Texte will ich gar nicht erst ansprechen.
Gut, was die Qualität der Platte angeht: Wirklich ordentlich gemacht. So stell ich mir eine Live-CD vor. Klarer Sound, die Texte sind gut zu verstehen und trotzdem herrscht Konzertfeeling im Wohnzimmer. Zu der Tracklist kann ich nichts sagen, da ich nun wirklich kein einziges Lied davon kenne, außer Hildegard Knefs "Für mich soll's rote Rosen regnen", das sehr stümperhaft und überhaupt nicht attraktiv gecovert wurde. Was das Gelaber zwischen den letzten Songs sein soll, versteh ich auch nicht, es stört nur.
Ob es ein Album für Fans ist, kann ich nicht beurteilen, macht das selbst. Aber ich werde dieser Platte nie wieder zu nahe kommen. Urteil: 5 Punkte, gerade noch bestanden wegen der guten Qualität.

5 Punkte (von max. 15)

Katja Pentelin19.09.2002

TRACKLIST
CD 01
01. Sturzflug
02. Jeden Tag, jede Nacht
03. Kalter Fisch
04. Hart wie Marmelade
05. Glück und Geld
06. Polizisten
07. Raus aus meinem Kopf
08. Verdammter roter Mond
09. Nichts ist für Immer
10. Für mich soll's rote Rosen regnen
11. Duo Infernal
12. Augen zu
13. Der Präsident ist tot
14. Interview mit Nena
15. Komm nach Hagen feat. Nena

CD02
01. Beule sagt:...
02. Kokain
03. Ruhm
04. Lottokönig
05. Liebling
06. 3D
07. Extrabreit
08. Annemarie
09. Flieger grüß mir die Sonne
10. Joachim muss härter werden
11. Junge, wir können so heiß sein
12. Alptraumstadt
13. Bonus Track: Nimm mich mit (Ins weiße Licht)
[ *** Anspieltipps ]

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