Cd-Besprechung

Erik Penny - Bend

Erik Penny

Bend

R.D.S. / Cargo Records
  Vö: 05.03.2010

Bewertung:  10 Punkte
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Ich war mit Erik Penny in Chicago. Okay das klingt jetzt nach Gemeinschaftsurlaub, aber es war anderes. „Hole In The Sun“ lief im Player während ich am Ufer des Lake Michigan stand und mich gegen den Wind lehnte und nichts weiter über Penny wusste, als dass mir dieser Song gefiel.

Jetzt sitze ich in München, es sieht mal wieder nach Regen aus und Pennys aktuelles Album Bend läuft in Schleife. Und irgendwie erkenne ich ihn nicht wieder. Immer noch schreibt der Wahlberliner welcher in Potsdam in upstate New York geboren wurde recht possierliche Pop-Songs, aber irgendwie hinterlassen diese einen bitteren Nachgeschmack. Was genau nicht stimmt erschließt sich mir als „Under The Gun“ zum dritten Mal beginnt. Penny klingt deutsch – zu deutsch.

Was für den einen das Zeichen einer erfolgreichen Assimilation in der Fremde ist, lässt mir kalte Schauer über den Rücken laufen. Penny klingt nach Sascha, wenn dieser ein folkangehauchtes Popalbum produzieren hätte wollen. Dennoch ist Bend nicht ganz ohne Lichtblicke. „Medicine Line“ lässt einen Sascha für einen kurzen Moment vergessen und auch das eher stille „Santa Ana“ trägt neben „Honey Please“ zur Ehrrettung des Albums bei.

Fazit: Erik Penny scheint wahrlich in Deutschland angekommen zu sein. Hoffentlich packt ihn demnächst wieder das Fernweh und bringt die Zeiten von The Linger Kiss zurück.

10 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller28.02.2010

TRACKLIST
1. Under the Gun
2. Santa Ana
3. Honey Please
4. Fear of Flying
5. Hannover
6. Dreaming of You
7. Medicine Line
8. Cherry
9. Fight In You
10. Side of the Road
11. Bend
12. Say You're Crazy
[ *** Anspieltipps ]

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