Cd-Besprechung

Entrapment - The Obscurity Within...

Entrapment

The Obscurity Within...

Soulseller Records
  Vö: 26.10.2012

Bewertung:  11 Punkte
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Mit Blick auf Combos wie Asphyx, Hail of Bullets, Sinister oder Gorefest scheinen die Niederlande ein gutes Pflaster zu sein, wenn man eine traditionell orientierte old-school Death Metal-Band gründen möchte. Von daher haben Entrapment mit ihrer Herkunft schon einmal alles richtig gemacht. Gleiches gilt auch für das stark an Dismember angelehnte Logo und für die musikalischen Ergüsse der Band, fanden die bislang veröffentlichten Demos und die 7“-Single doch recht zügig neue Besitzer. Nun fahren die Niederländer mit ihrem Debütalbum „The Obscurity Within…“ also ihr nächstes Geschütz auf.

Die Jungs haben zwar keinen Martin van Drunen oder Ed Warby in ihren Reihen, brauchen sich deshalb aber beileibe nicht zu verstecken. Die Eigenbezeichnung „zombifying soultearing rotting Death Metal“ trifft den Nagel meines Erachtens allerdings nicht ganz auf den Kopf, da die Band auch ein wenig einen Thrash-Einschlag hat und mich so z.B. an Sepultura zu „Bestial Devastation“-Zeiten erinnert. Für viele galten Sepultura damals noch nicht unbedingt als ernstzunehmende Band, aber ich habe den rauen Charme der Scheibe inklusive dem Knistern und Knacksen auf meinem Plattenteller irgendwie immer geliebt.

Lediglich die Songs „Infernal Blasphemies“ und „Soul Entrapment“ stammen noch aus Demo-Zeiten; das restliche Songmaterial ist neu und lässt den Hörer in Erinnerungen an die frühen Neunziger Jahre schwelgen. Beim Sound haben die Jungs allerdings Zugeständnisse an den aktuellen Zeitgeist gemacht und der Scheibe einen zwar modernen, gleichwohl roh klingenden Sound verpasst. Bei rund einer halben Stunde Spielzeit kann man zwar tunlichst darüber philosophieren, ob „The Obscurity Within…“ jetzt tatsächlich ein Album oder aber eine etwas zu lang geratene EP darstellt, doch diese Detailfrage dürfte Genre-Fans letztlich egal sein, solange die Scheibe ordentlich knallt. Und genau das macht sie.

11 Punkte (von max. 15)

Jürgen 12.10.2012

TRACKLIST
1. Catatonic Rites
2. Shallow Breath
3. Feast Of Atonement
4. The Obscurity Within…
5. Dead And Cold
6. Infernal Blasphemies (***)
7. Anxiety
8. Eternal Bliss (***)
9. Mentally Deranged
10. Soul Entrapment
[ *** Anspieltipps ]

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