Cd-Besprechung
Leserwertung: 12.0 Punkte
Stimmenzahl: 1
Schon länger spukte im Kopf des Bandgründers Chrigel die Idee zu einem Akustikalbum. Nun endlich kann es unter dem Namen „Evocation I - The Arcane Dominion“ ins heimische CD- Regal geholt werden.
Gälische Mystik und Mythen sollten es sein, soweit nicht unbedingt neu aber auf Metal sollte zugunsten von Gefühl und Atmosphäre verzichtet werden. Und authentische Folklore steht den Schweizern auch mindestens so herrlich zu Gesicht wie derber Folk-Metal. Auch Dank diverser Gastmusiker, wie Alan Averill (Primordial), Mina The Fiddler (Ex-Branâ Keternâ), Olli Pade (Faun) und Fredy Schnyder (Nucleus Torn) ist „Evocation I“ ein Album geworden, mit dem man großartig aus dem Alltag entfliehen kann.
Es handelt sich also um eine Reise in die Zeit der Helvetier, die als keltischer Volksstamm etwa im 1. Jahrhundert v. Chr. Im heutigen schweizerischen Mittelland siedelten. Damals verstand man eher wenig von Romantik und so siedeln sich die Texte auch eher im Bereich der Mystik, der Flüche und Verwünschungen an.
Drehleierspielerin Anna Murphy zeichnet sich für den größten Gesangsteil auf dem Album verantwortlich. Im Unterschied zu den Vorgängeralben übernimmt Sänger Chrigel verhältnismäßig wenige Parts. Umso mehr vertiefte sich Anna im Vorhinein in die gallischen Texte, damit auch alles passt. Eluveitie kann man also nicht vorwerfen, dass sie Mittelalterringelreig'n hervorbringen, wie es so oft mit vielen ihrer Mittelalter-Rock/Metal Kollegen geschieht. Auf „Evocation I“ gibt es Magie und Flüche in einem mal folkigen, mal rockigen, mal folkig-rockigen Gewand, welches aber auch die Atmosphäre nicht vermissen lässt. Eluveitie schaffen es, Bilder von weiten, grünen Landschaften und hohen Klippen zu zaubern und den Hörer direkt danach in eine Schenke oder an ein Lagerfeuer zu setzen, wo ordentlich gebechert wird.
Der ein oder andere wird schon über die I bei „Evocation I“ gestopert sein. Wird es noch ein Evocation II“ geben? Jawohl, wird es und das grobe Konzept steht auch schon: textlich gesehen weniger düster sondern eher spirituell soll es den Namen „Evocation II- Visions“ tragen.
13 Punkte (von max. 15)
Conny König, 10.04.2009
TRACKLIST
1. Sacrapos - At First Glance ***
2. Brictom
3. A Girls Oath ***
4. The Arcane Dominion
5. Within The Grove
6. The Cauldron Of Renascence
7. Nata
8. Omnos
9. Carnutian Forest
10. Dessumiis Luge
11. Gobanno
12. Voveso In Mori
13. Memento
14. Ne Regv Na ***
[ *** Anspieltipps ]
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