Cd-Besprechung

El Perro Del Mar

Pale Fire

Memphis Industries
  Vö: 09.11.2012

Bewertung:  10 Punkte
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Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Schwedische Sängerinnen haben derzeit Hochkonjunktur. Lykke Ly, Jenny Wilson, Anna Ternheim, Fever Ray um nur einige zu nennen, stehen für die hippe skandinavische Pop-Selbstverständlichkeit. Hinter El Perro del Mar, vom Namen so gar nicht schwedisch, steckt Sarah Assbring. Die Schwedin reiht sich nahtlos in die Reihe ihrer musizierenden Kolleginnen ein, unterscheidet sich aber in einigen wichtigen Punkten. Ihr fehlt der Soul der Wilson, die dunkle Seite einer Fever Ray oder Lykke Ly und der Minimalismus einer klassischen Songwriterin. Assbring macht Electro-Pop mit Synthies und sehr weichen fast loungigen Melodien. Das hat nicht den Schwung und schon gar nicht die Relevanz des letzten Lykke Ly-Albums. Trotzdem geht von „Pale Fire“ eine Faszination aus. Beruhigend, beschwichtigend lullt der schwebende Dunst den Hörer ein. Eine Lounge-Platte mit kleinen Hits („Hold off the dawn“, „Walk on by“, To the beat oft he dying world“). Unverkennbar der Bezug zu den 80ern. Kate Bush und Madonna standen Pate, der Sound ist eh wieder so in wie Ballonseide und Schulterpolster.
Ohne Aufreger lässt einen „Pale Fire“ zurück und dennoch geht der Finger automatisch wieder auf die Play-Taste. Scheint als hätte Sarah Assbring alles richtig gemacht. Und der Medienrummel, den Lykke Ly grad erlebte, wer braucht den schon!?

10 Punkte (von max. 15)

frank fischmann, 14.11.2012

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