Cd-Besprechung

Driver

Sons Of Thunder

Metal Heaven
  Vö: 26.09.2008

Bewertung:  12 Punkte
Leserwertung:  12.0 Punkte
Stimmenzahl: 3

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Ende der 80er Jahre veröffentlichte das Quartett M.A.R.S. ein Album namens „Project: Driver“, welches seinerzeit für einiges Aufsehen sorgte. Auf ein Nachfolgealbum musste die Welt über zwei Jahrzehnte vergeblich warten, sofern man mal von einer 5-Track-Demo-Kassette absieht, die im Untergrund kursierte. Nun hatte der damalige Sänger, Rob Rock, endlich ein Einsehen und scharte mit Roy Z, Reynold „Butch“ Carlson, Ed Roth und Aaron Samson allesamt keine unbeschriebenen Blätter um sich, um den Nachfolger einzuspielen.

Die Kombination Rob Rock / Roy Z hat ja bereits in der Vergangenheit bestens funktioniert und folgerichtig liefern sie auch hier ein gelungenes Album ab. Unter den elf Tracks (zzgl. dem Intro) befinden sich auch die fünf auf dem Demo vertretenden Nummern, die natürlich noch einmal neu eingespielt wurden. Ein alter Bekannter ist auch dabei, nämlich der Track “Change Of Heart”, der gleichzeitig der ruhigste Song ist und den Bruce Dickinson schon auf seinem „Balls To Picasso“-Soloalbum zum Besten gab.

Doch auch die anderen Songs sind nicht zu verachten: griffige Melodien, eingängige Refrains und handwerklich gut gemachter Speed-Metal sind die Zutaten dieses Albums. Egal, ob beim flotten „Sons Of Thunder“ oder dem besinnlicheren „Never Give Up“: hier wird nichts falsch gemacht! Rob Rock singt großartig und auch dem Rest der Band ist jederzeit anzumerken, dass ihm diese Zeitreise zurück in die Achtziger großen Spaß macht. Albacken oder angestaubt klingt hier nichts.

Vielleicht ist der Begriff zeitlos ein wenig zu hoch gegriffen, doch auch in einigen Jahren dürften die Songs keinesfalls altbacken oder angestaubt klingen. Somit kann man hier eine klare Kaufempfehlung aussprechen, insbesondere für Traditionalisten dürfte „Sons Of Thunder“ Pflichtstoff sein!

12 Punkte (von max. 15)

Jürgen , 20.08.2008

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