Cd-Besprechung

Dream Evil

In The Night

Century Media (EMI)
  Vö: 22.01.2010

Bewertung:  10 Punkte
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Über das Hammer-Album "Evilized" kam ich zu DREAM EVIL. Die Schweden hatten seinerzeit in 2003 einer Power-Metal Scheibe erste Güte abgeliefert und mich gleich mit Ihrer Musik angefixt (geile Gitarren und super dazu passender Gesang. Das mag der Papa). "Evilized" wurde knapp ein halbes Jahr später als das auch überragende Debüt "Dragonslayer" (2002) veröffentlicht - zwei klasse Scheiben kurz hintereinander, dass halten nicht viele Bands durch.

Doch die erste Ernüchterung kam mit "The Book Of Heavy Metal" (2004). Die als „kleine“ HAMMERFALL verschriene Band bewegte sich extremst auf dem True Metal-Pfad. Was mit zwei Alben sensationell begann, wurde durch ein Album wieder spürbar abgemildert. DREAM EVIL dritte Scheibe hörte sich an als hätten Sie überwiegend von namenhaften Bands wie HAMMERFALL, DIO oder ACCEPT / U.D.O. geklaut. Auch das Nachfolgealbum "United" (2006) konnte nicht mehr richtig überzeugen bzw. bei mir zünden. Es gab nachwievor einen super Gitarren-Sound, doch die musikalischen Defizite im Gesamtbild blieben und auch diese Scheibe plätscherte im Gesamtstrom der Metal-Veröffentlichungen.

Nun liegt das neue Album namens "In The Night" (2010) vor … und was soll ich sagen. DREAM EVIL können es wieder, besser als auf den beiden letzten Scheiben. Gute Songideen hört man aus den Boxen, einige Knaller sind auch dabei (z. B. "Immortal" oder "On The Wind"). Die Songs haben wieder mehr Niveau und Spielfreude. Ich muss jedoch feststellen, dass DREAM EVIL Ihre besten Scheiben bisher in den Anfangsjahren hatte und der Rangliste des Backatalogs (die Live-Platte "Gold Metal in Metal" aus 2008 mal ausgenommen) "In The Night" nun der dritte gute Longplayer ist. DREAM EVIL haben gut daran getan, weniger True Metal-Pathos in Ihren Songs zu verpacken.

DREAM EVIL sind nachwievor eine gute Power- / True Metal-Band, im Gesamtbild jedoch mangelt es so mnaches Mal an Orginalität und Eigenständigkeit. "In The Night" ist jedoch wieder ein gute Metal-Scheibe, bei der das Reinhören auf jeden Fall wieder lohnt!

10 Punkte (von max. 15)

ANDI , 26.01.2010

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