Cd-Besprechung
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Nur knapp drei Jahre nach der Bandauflösung stehen die Schweden Divinefire mit einem leicht modifizierten Line-Up in den Startlöchern, um die Welt und vermutlich auch sich selbst von ihrem Können zu überzeugen. Dabei würde ich die Ausgangssituation als gar nicht mal so glänzend bezeichnen, die die Besetzung ist ein bisschen….hmm.…ungewöhnlich. Eigentlich könnte man hier sogar von einem ein Mann-Projekt sprechen, liegt doch die Hauptlast, sprich die komplette Gitarren-, Bass- sowie Drumarbeit und die Orchestrierung auf den Schultern von Jani Stefanovic, der einigen vielleicht von seiner Tätigkeit bei Miseration und Seesnce Of Sorrow bekannt ist. Die beiden anderen Bandmitglieder Christian Liljegren und German Pascual beschränken sich dann ausschließlich auf die Vocals.
So ungewöhnlich, wie sich die Besetzung liest, so ungewöhnlich klingen Divinefire auf ihrem nunmehr fünften Longplayer „Eye Of The Storm“ auch, denn dem generell in die Symphonic Power-Metal-Schublade einzusortierende Album fehlt leider ein wenig der rote Faden. Man hat den Eindruck, dass die Band möglichst breite Hörerschichten erreichen wollte und daher nach Möglichkeit für jeden etwas auf den Silberling gepackt hat. So finden sich hier neben den typischen Power-Metal-Vocals auch growls, weibliche Stimmen, Streicher, etc. Nur wäre hier wohl eher die Fokussierung auf eine klar abgegrenzte Hörergruppe besser gewesen als ein Vorgehen nach dem Motto „für jeden etwas“. Zudem ist der Symphonic-Anteil für meinen Geschmack ein wenig zu dominant und auch das des Öfteren eingesetzte Stilmittel des Ausfadens von Tracks ist nicht ganz mein Ding.
Der Umstand, dass mit „The World’s On Fire“ und „Never Surrender“ gleich zwei Tracks des Debütalbums „Glory Thy Name“ in einer neueingespielten Version den Weg aufs Album gefunden haben, könnte man jetzt so interpretieren, dass die Band nicht genug neues Material zur Verfügung hatte und sich daher lieber noch einmal beim eigenen Backkatalog bedient hat. Der Albumtitel verheißt großes, doch leider hat „Eye Of The Storm“ mehr was von einem lauen Lüftchen als von einem ausgewachsenen Sturm. Daran ändert auch der großformatige Einsatz von Gastmusikern Pontus Norgren (Hammerfall) oder Royal Hunt / Narnia-Viersaiter Andreas Passmark nicht mehr viel. Ich könnte mir vorstellen, dass eine „echte“ Band hier deutlich mehr herausgeholt hätte.
8 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 10.03.2011
TRACKLIST
1. Time For Salvation
2. Hold On
3. Unchain My Soul
4. Bright Morning Star (***)
5. To Love And Forgive
6. Even At My Lowest Point (***)
7. Send Me Out
8. Masters & Slaves
9. The World’s On Fire
10. Never Surrender
11. Masquerade
12. Close To The Fire
[ *** Anspieltipps ]
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