Cd-Besprechung

Diversion

Burning your Lies

Code Red (Pängg)
  Vö: 24.02.2006

Bewertung:  13 Punkte
Leserwertung:  8.5 Punkte
Stimmenzahl: 2

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Schweinegeil ! Und man könnte an dieser Stelle schon aufhören und hätte die neuste Scheibe von den Experten in Form von Diversion schon komplett und umfassend beschrieben. Dabei soll’s trotzdem nicht bleiben das Silberteil hat Längen und Breiten zu bieten, die auf der letzten Scheibe Scary Tactics zwar vielleicht schon ein wenig im Subtext mitschwangen jetzt aber makellos zur Geltung kommen. Erste Anmerkung: Ein Siebenmeilenschritt in die richtige Richtung. Will heißen, kaum noch mit den älteren Songs zu vergleichen, vielleicht in Grundzügen immer noch Diversion I, aber in punkto Qualität, Kreativität, Abwechslung und Genialität dem letzten Werk um Welten überlegen. Diversion II.

Vor allem Frontschreihals Kai hat ordentlich an Stimmumfang zugelegt und präsentiert sich vom Armageddon-Geschrei bis hin zum Schmetterlings-Flüstern in beispielloser Bestform. Unterstützt wird das von hervorragenden Gitarrenwalzen, die sich durch den musikalischen Äther walzen, als ging’s um die Wurst. Epischer, hymnischer, härter, zärtlicher und noch breitgefächerter. Plötzlich brettern einem dreckige Soulflygitarren durch Gehirn, hier und da kuckt ein Fetzen Hetfield durch die Lyriks, woanders dominieren sphärische Samples neben Gitarrensoli, die sich gewaschen haben und erreicht Kai das C`````` (Da wäre selbst Maria Carey stolz drauf...)

Selten kommt eine Band innerhalb nur eines Jahres um so viel voran, und schafft unter Beibehaltung Ihrer Individualität und Authentizität so einen fetten Sprung nach vorne. Diversion haben sich mit Burning your lies einen Platz in der ersten Reihe verdient. Die Platte strotzt nur so vor Energie und Urgewalt, eine der besten Platten, dieser Sparte, man darf sich als Konkurrenz richtig warm anziehen, Diversion brennen darauf alles kurz und klein zu rocken.

13 Punkte (von max. 15)

, 19.02.2006

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