Cd-Besprechung
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"War Master" - das Death Dealer-Debütalbum wird sicherlich etliche Metalfans aufhorchen lassen, da sich in der Besetzung der Band etliche Bekannte wiederfinden - namentlich die beiden ehemaligen Manowar-Recken Rhino und Ross The Boss, Cage-Frontsirene Sean "The Hell Destroyer" Peck, Halford-Tieftöner Mike Davis sowie ex-Dungeon-Gitarrist Stu Marshall. So wenig ich den Begriff auch mag - es ist wohl nicht verkehrt, hier von einer All-Star-Band zu sprechen.
Wobei die Betonung auf dem Wörtchen "Band" liegt. Glaubt man den beteiligten Musikern, die sich im übrigen bereits seit etlichen Jahren kennen und schätzen, so ist Death Dealer keineswegs als Projekt konzipiert, sondern als echte Band. Demzufolge hat Ross The Boss seine eigene Solo-Band vorerst auf Eis gelegt, um sich komplett auf Death Dealer konzentrieren zu können. Nun, was mich persönlich anbelangt, würde es mich gemessen an "War Master" freuen, wenn Death Dealer mehr als eine Eintagsfliege darstellen.
Die beiden zugkräftigsten Namen der Band sind sicherlich Rhino und Ross The Boss, was bei dem Ein oder Anderen womöglich Erwartungen dahingehend weckt, dass Death Daler als eine Art Manowar-Konkurrenzband an den Start gehen. All zu große Ähnlichkeiten mit den selbsternannten Kings of Metal würde ich allerdings verneinen, da Death Dealer wesentlich US-Metal-lastiger als Manowar sind und - zumindest auf dem Debüt - auch um etliche Zacken härter zu Werke gehen. Stattdessen geht die stilistische Ausrichtung mehr in Richtung Cage, was zu einem nicht unwesentlichen Anteil sicherlich auch dem Umstand geschuldet ist, dass Fronter Sean Peck ebenfalls bei Cage ins Mikro kreischt.
Wie es sich für einen Newcomer gehört, geben Death Dealer erst einmal ordentlich Gas und legen insbesondere am Anfang der Scheibe mit einer Aggressivität und Härte los, als ob es kein morgen mehr geben würde. Das ist hart, aber auch stark und passt sehtr gut zum martialisch anmutenden Coverartwork, das den Charakter der Scheibe ziemlich gut wiederspiegelt. Um es kurz zu machen: Der bunt zusammengewürfelte Haufen Musiker harmoniert sehr gut miteinander und hat hier ein Eisen im Feuer, für die die Bezeichnung "Abrissbirner" wohl ursprünglich mal erfunden wurde. Mit Ausnahme des auch tempomäßigen Ausreißers "Children Of Flames" passt hier eigentlich alles, so dass Genrefans die CD beim nächsten Besuch des Plattenhändlers ihres Vertrauens mal unbedingt anchecken sollten.
13 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 19.06.2013
TRACKLIST
1. Death Dealer (***)
2. Never To Kneel
3. Warmaster (***)
4. Children Of Flames
5. Curse Of The Heretic
6. Hammer Down (***)
7. The Devils Mile
8. Liberty Or Death
9. Heads Spikes Walls
10. Wraiths On The Wind
[ *** Anspieltipps ]
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