Cd-Besprechung
Leserwertung: 14.3 Punkte
Stimmenzahl: 3
Any Fan of refreshing and original music will love this band – sagt das Info. Und was sagt der Rezensent? Damn Right! Aber immer schön der Reihe nach. Beim Blick auf Heimatland und Label von DEATH BEFORE DISCO kommt einem zunächst das Bild einer aus sämtlichen Poren Testosteron ausschwitzenden Metalcore Kapelle in den Sinn, aber weit gefehlt! Diese Band kann mehr, viel mehr! Was nicht heißen soll, dass es auf “Party Bullet“ nicht hart und heftig zuginge.
Ihre Hausaufgaben in Sachen Dynamisches Powerchord-Riffing und punktgenaues Doublebass Moshen haben die Herren jedenfalls gemacht. Hier verkommt musikalische Härte aber nicht zum Selbstzweck wie bei so vielen Hardcore Bands dieser Zeit, denen es oft nur noch darum zu gehen scheint, den Soundtrack für die sich im Pit prügelnden Stiernacken zu liefern. Nein, hier fügen sich Härte und Aggression mit anderen Elementen zu dem zusammen, was eine wirklich gute Band ausmacht: Songs!
Der oft zweistimmige Gesang zaubert wunderbar eingängige Melodielinien, nur um gleich danach in wuterfülltes Brüllen überzugehen. Die Gitarristen beweisen eindrucksvoll, dass sie es auch ohne Verzerrereinsatz verstehen, kreative Akzente zu setzen, wobei sie manchmal gar in jazzige Gefilde abdriften. Aber trotz der vielen Einflüsse von Punk über Metal bis Pop schafft es die Band ihr Album stets wie aus einem Guß klingen zu lassen.
Referenzen zu nennen fällt schwer, in manchen Momenten klingt "Party Bullet“ wie eine Mischung aus QUICKSAND und GLASSJAW, zwei der besten Beispiele für Bands, die es geschafft haben, auf einem Hardcore Background aufbauend ihren ganz eigenen Sound zu kreieren. Auch die DEFTONES, HELMET oder REFUSED dürften einen gewissen Einfluß gehabt haben.
Nach gut 50 Minuten bleibt bei “Party Bullet“ der Eindruck eines clever-ausgewogenen Debut-Albums, dass für die Zukunft noch Großes erhoffen läßt. Im Juli werden DEATH BEFORE DISCO zusammen mit SHAI HULUD in einigen deutschen Städten live zu sehen sein, darunter am 18. Juli in Köln. Da heißt es dann 1x altgediente Helden ein letztes mal richtig abfeiern und 1x potentiell neue Helden ins Herz schließen. Sollte man nicht verpassen, aber vorher erstmal die Platte anchecken!
13 Punkte (von max. 15)
Bogatzke , 20.06.2004
TRACKLIST
01. Intro
02. Dear Escalated
03. Putting Power to the Pauze
04. Blink, Brake ***
05. Like Serpico
06. Kiss, Kill, Lolita ***
07. ...
08. The Nations` Divide
09. Traces
10. Moving is easy
11. The Sweetened Itch
12. Party Bullet
[ *** Anspieltipps ]
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