Cd-Besprechung

Deafness By Noise

Last Minute Call

Mad Mob Records
  Vö: 05.01.2004

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  13.0 Punkte
Stimmenzahl: 2

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Wer mal wieder richtigen Oldschool-Hardcore hören möchte, ist bei diesem Quartett genau an der richtigen Stelle. Die knüppeln mal genau so gut wie Agnostic Front und H2O zu ihren besten Zeiten. Der musikalische Einfluss liegt wohl offensichtlich bei Warzone, nicht zuletzt begründet auf dem Coversong Dance Hard or Die. Innerhalb von 30 Minuten und ganzen 16 Songs (das macht ein Durchschnittslänge eines Songs von 1.875 ) kann man sich von den musikalischen Geschicklichkeiten überzeugen. Viel Neues kriegt man da nicht zu hören, es wird viel bei den Vorbildern abgekupfert, aber das heißt ja nicht das, dass das alte schlecht wäre. Es ist wohl eher so, dass diese jungen Bengels noch ein bisschen mehr Dynamik und Elan haben.

Anfangs war es gar nicht so einfach für Deafness by Noise, da man es wahrscheinlich als kroatische Band nicht unbedingt von den Labels bekniet wird. Aber nun konnte sie sich mit Last Minute Call behaupten. Die Songs sind schnell, der Gesang wütend und die Riffs sind laut. Ich hab mir die Texte nicht angeschaut, bin aber sicher, dass es um die wie Unity und HC Pride geht. All diese Parallelen lassen sich wohl von der Tatsache ableiten, dass man Experten mit ins Studio gezerrt hat, so hatten die Spider Crew, Brightside und Right Direction ihre Patschehändchen mit im Spiel. Schade ist nur, dass es der Band ganz klar an eigenen Ideen fehlt. Allerdings hätten wahrscheinlich auch SickofitAll keine, weil der Sound einfach so wie er ist stimmt.

11 Punkte (von max. 15)

Ken Neusser, 06.01.2004

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