Cd-Besprechung

Daniel Johnston - Beam Me Up

Daniel Johnston

Beam Me Up

Hazelwood (rough trade)
  Vö: 26.03.2010

Bewertung:  12 Punkte
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Als die Welt auf Daniel Johnston zum ersten Mal aufmerksam wurde, trug ein gewisser Kurt Cobain bei den MTV Awards 1992 ein T-Shirt mit einem Cover des Sängers und Comiczeichners aus Kalifornien.

Der Mann ist ein Gesamtkunstwerk, das muß man so sehen. Er, der nie viel Glück hatte, was er sich aber auch zum Teil selbst ankreiden muss, lebte als Comic Zeichner, der gelegentlich selbst aufgenommen Kasetten verschenkte, bis ein kleines Plattengeschäft diese Demotapes tatsächlich verkaufte und ihm so zu größerer Aufmerksamkeit verhalf.

Es ist seine manische Depression, die ihm immer wieder den Ruhm und den Erfolg zunichte gemacht hat, aber auch ohne den Übererfolg, hat er sich eine treue Fangemeinde erspielt.

Mit gebrochener Stimme, als ob es kein Morgen gäbe, arbeitet sich Johnston durch die 12 Song auf „Beam me up“ Das klingt wie der Künstler selbst, verwirrend und sehr verletzlich. In der Tradition von großen Singer/Songwritern wie Tom Waits, gepaart mit der Verschrobenheit eines Syd Barret oder eines Brian Wilson. Ein Werk, dass einen öfter mal nach Luft schnappen lässt. Lo Fi Klänge goes Jazz was an dem hervorragenden B.E.A.M. Orchester aus Holland liegt.

Man kann nach Stücken wie „Syrup of tears“, „Must“ oder „Devils Town“ gut verstehen, warum ihn Kurt Cobain für den „ größten Singer/Songwriter der Welt“ hielt und ihn viele andere wie Beck oder Sonic Youth verehren.

Ein Album vom traurigen Sänger, dass einem die Kehle zuschnürt.

12 Punkte (von max. 15)

Dennis Kresse23.03.2010

TRACKLIST
1. Sarah drove in her car
2. Syrup of tears
3. Must
4. True love will find you in the end
5. Wicked world
6. Mask
7. Try to love
8. Devil town
9. Love enchanted
10. Walking the cow
11. Last song
12. The Beatles
[ *** Anspieltipps ]

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