Cd-Besprechung
Leserwertung: 14.5 Punkte
Stimmenzahl: 2
„The beatles were just a band, Led Zeppelin...Just a band, the Beach Boys...just a band, The Sex Pistols...just a band, The Clash...just a band, Crass...just a band, Minor Threat...just a band, The Cure...just a band, The Smiths...just a band, Nirvana...just a band, The Pixies... just a band, Oasis...just a band, Radiohead...just a band, Bloc Party...just a band, Arctic Monkeys...just a band, Next big thing...just a band.“ Wem diese Lyrics bekannt vorkommen wird um Dan le sac vs. Scroobius Pip nicht herum kommen. „Thou Shall always kill“ wurde zu einem kleinen Hit für die beiden Briten, die neben dem Glastonbury Festival auch auf vielen weiteren Festivals, besonders erwähnenswert das „grüne“ Latitude Festival, im Vereinigten Königreich spielen durften. Hip Hop der etwas anderen Sorte, der besseren, eigenständigeren. Ganz einfach gesagt, Hip Hop der klugeren Art. Dass sie clevere Texte machen, die sich ganz klar von dem täglichen Einheitsbrei der Charts abheben, scheinen Dan le sac und scroobius pip schon von ganz alleine begriffen zu haben; wie sie selbst sagen „My name is scroobius pip and I say fuck all that nonsense; their lyrical prognosisis like a spiritual osmosis!“ Hört sich zugegebenermaßen recht hochgestochen an, aber sie haben recht.
Die Texte auf „Angles“ sind einzigartig, durchdacht und kreativ. Allen voran der Song „Letter from God to man“, ein Song in dem Gott sich für die Verbrechen entschuldigt, die in seinem Namen von Extremisten begangen wurden. Außerdem wird der Hörer äußerst freundlich darauf hingewiesen, dass Gott keine homosexuellen Menschen hasst. Absolut großartig. Zynisch fordert dieser Song zu mehr Toleranz und Frieden auf. Auch der Titeltrack regt zum Nachdenken an; 3 Menschen, deren Schicksal miteinander verbunden zu sein scheint, erzählen ihre tragische Geschichte.
Auch musikalisch erweist sich die Platte als eigenständig, ja schon fast widerspenstig und stur. Äußerst elektronisch und rhythmisch. An manchen Stellen sogar so rhythmisch, dass man glaubt die Platte hätte einen Hänger. An manchen Stellen sogar so elektronisch, dass man glaubt man hätte die letzten paar Minuten eines Mars Volta Songs vor sich; einer von denen in dem die Synthesizer ganz schön zum Einsatz kommen. Ihr merkt schon, die Cd ist nicht gerade eingängig. Aber einfach wahnsinnig clever und mal was ganz anderes.
12 Punkte (von max. 15)
Julia Rebold, 26.07.2008
TRACKLIST
01. The Beat That My Heart Skipped
02. Development
03. Look For The Woman
04. Rapper's Battle
05. Tommy C
06. Fixed
07. Angles
08. Letter From God To Man
09. Magician's Assistant
10. Back From Hell
11. Thou Shalt Always Kill
12. Waiting For The Beat To Kick In..
[ *** Anspieltipps ]
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