Cd-Besprechung

Custom - Fast

Custom

Fast

Artistdirect
  Vö: 07.10.2002

Bewertung:  6 Punkte
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Wenn mich jemand bitten würde, die Musik von Custom zu beschreiben, würde ich mich zunächst ratlos am Kopf kratzen, dann lange nachdenken, aber dennoch zu keinem wirklichen Schluss kommen, denn Custom ist weder Metal, noch HipHop, noch Alternative, eher alles zusammen. Allerdings hat er dich dabei so schamlos an allem bedient, was so am Wege liegt, dass dabei auch nichts wirklich innovatives bei herausgekommen ist. Mal mag vermag man etwas Staind durchzuhören, mal etwas Everlast, mal Pulp, mal scheint er bei Beck oder den Eels geklaut zu haben und „Morning Spank“ könnte genauso gut von Sugar Ray geschrieben worden sein. Also, wie man sieht, von jedem etwas.
Dafür sind die Texte um so eintöniger und nach Tiefgang sucht man auch vergeblich. Denn was andere sich nicht trauen anzusprechen: Custom spricht es an und berichtet vom Mädels flachlegen, Sex mit Polizistenfrauen und übers Fremdgehen mit den Freundinnen von Freunden. Dennoch mag man ihm die Rolle des Berufsasis nicht so wirklich ernst nehmen, denn alles wird mit einem gehörigen ironischen Augenzwinkern erzählt. Hoffe ich.
Trotzalledem ist „Fast“ kein wirklich grottenschlechtes Album, aber eben auch kein wirklich Gutes, dem ich etwas abgewinnen könnte.

6 Punkte (von max. 15)

Nina Grannemann11.11.2002

TRACKLIST
1. Beat Me
2. Hey Mister
3. Streets
4. Like You
5. Mess
6. Morning Spank
7. Skate
8. May 26
9. Give
10. Daddy
11. One Day
12. Crawl
13. 120
[ *** Anspieltipps ]

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