Cd-Besprechung

Curfew meets Isgaard

The Trip

Flat Earth Music (rough trade)
  Vö: 20.05.2011

Bewertung:  13 Punkte
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Ein klassisches Gesangsstudium, drei Soloalben und vielfältige Projekte reichten bislang noch nicht für den ganz großen Durchbruch der deutschen Sängerin Isgaard Marke. Den Weg zur Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2003 hätte man sich durchaus sparen können. Der eigens geschriebene Song regte keine großen Interessen. Zumindest hatte Isgaard einen „eigenen“ Titel, was ja von der Mehrheit der Teilnehmer nicht behaupten werden konnte. Die sensible Schönheit hat weitaus mehr zu bieten und ist sehr wohl imstande große Konzertsäle mit Ihrer zart besaiteten Stimme zu füllen.

Jens Lueck und Sönke Prigge, zwei alte Freunde und Produzenten von Isgaard und Curfew fanden es eine spannende Idee, die magischen Soundfinessen und das schillernde Klangbild zu mixen. Eine Rechnung, die sehr wohl aufgeht, denn „The Trip“ endet nicht in einem Irrgarten aus Nullnummern, sondern jeder Song wurde penibel und voller Liebe zum Detail entwickelt. Curfew bruzzeln seit 2000 ihren eigenen Elektro Sound, der von seltener Qualität geprägt ist. Sue Ballingall schreibt, und Sönke setzt den Synthesizer in Trance. Ihre Musik lebt von einer harmonischen Klangsynthetik die immer den richtigen Anfang und das richtige Ende findet.

Curfew paßt zu Isgaard. „At Night“ ein wundervolles Spektakel aus Überraschungsmomenten und Mystik ist der beste Beleg dafür. Isgaard sollte in diesem Stile weitermachen, denn diese Beziehung hat noch nicht ihr Ende gefunden. Ihre Schallsignale durchbrechen jede Mauer des Schweigens und erreichen uns tief drinnen. „The Trip“, eine wundervoller Ausflug zu den leuchtenden Himmelskörper dieser Welt.

13 Punkte (von max. 15)

Oliver Zitzmann, 09.05.2011

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