Cd-Besprechung
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Rund 3 Jahre nac h der Veröffentlichung ihres letzten Studioalbums „In Thy Power“ melden sich Cryonic Temple mit „Immortal“ zurück. Die Band, die bereits für Uriah Heep, Saxon oder Paul Dianno als Opener ran durfte, hat sich personell verändert und besteht nun aus Magnus Thurin (v.), Leif Collin (g.), Esa Ahonen (g.), Hans Karlin (dr.) und Bjorn Svensson (b.).
An der musikalischen Ausrichtung im Melodic- / power-Metal-Bereich hat sich hingegen nichts geändert. Würde man den Titel „Immortal“ auf das Album anwenden, so dürfte einen Großes erwarten. Leider ist dies aber ein Trugschluss, denn so unsterblich präsentieren sich Cryonic Temple auf dem Album nicht. Einen guten Job erledigt für mich vor allem dir Gitarren-Front, die mit guten Riffs und Melodien einen starken Rückhalt geben. Bedauerlicherweise kommen die Songs – trotz einiger guter Ansätze - streckenweise nicht über ein über ein gutes Mittelmaß hinaus. Heutzutage dürfte dies leider nicht ausreichen, um auf sich aufmerksam zu machen.
Stark sind Cryonic Temple meist bei den Refrains, wohingegen der Rest zumeist abfällt oder sogar – wie die Ballade „As I Sleep“ als Totalausfall zu bezeichnen ist. Ärgerlich zudem, wenn ausgerechnet der beste Track des Albums „Where Sadness Never Rests“ mitten im Fade-Out aufhört. Solche Fehlerchen sollten eigentlich nicht vorkommen.
Vor allem bei den ersten Durchläufen hatte ich zudem mit der Stimme von Sänger Magnus Thurin meine Probleme. Der Mann kann unbestritten singen und trifft soweit auch die Töne. Aber trotzdem empfand ich die Stimme als nicht zur restlichen Band passend. Nach etlichen Durchläufen hat sich mein Ohr zwar dran gewöhnt, aber ein Freund der Stimme werde ich wohl trotzdem nicht werden.
Insgesamt versackt „Immortal“ trotz gelegentlicher Glanzpunkte weitgehend im Mittelmaß. Von einem schlechten Album kann man zwar nicht sprechen, aber für eine Kaufempfehlung reicht es eben auch nicht, dafür ist zu viel Durchschnittware an Bord.
10 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 17.11.2008
TRACKLIST
1. Immortal
2. Standing Tall
3. Where Sadness Never Rests (***)
4. Beg Me
5. Freedom Calling
6. Fear Of The Rage
7. Time (***)
8. Flight To Survive
9. Train Of Destruction
10. As I Sleep
11. Departure
[ *** Anspieltipps ]
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