Cd-Besprechung

Creed - Full Circle

Creed

Full Circle

Wind Up Records / EMI
  Vö: 30.10.2009

Bewertung:  9 Punkte
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Von einem auf den anderen Tag gingen Creed im Jahre 2004 getrennte Wege. Gefolgt wurde die für die Fans so plötzliche Trennung von einem erbitterten Rosenkrieg zwischen Sänger Scott und den restlichen Bandmitgliedern. Niemand hatte damals gewagt zu erwähnen, dass sich Creed noch mal zusammen raufen um weiter zu machen. Aber genau das ist 2008 passiert. In Original-Besetzung machte man sich dann im Juni und Juli 2009 auf und schloss sich für einige Zeit zusammen mit Produzent Howard Benson im Tonstudio ein. Entstanden ist dabei das 12 Songs starke Album „Full Circle“.

Schon beim ersten hören fällt aber auf, dass man auf Knaller wie „My Sacrifice“ und „With Arms Wide Open“ verzichten werden muß. Okay, mag auch nicht ganz fair sein eine Band immer an 2 ihrer größten Hits zu messen, aber mit der ganzen Erfahrung, die die Musiker haben, sollten Songs ähnlicher Qualität wieder drin sein. Und das sind sie auch, wenn auch vielleicht nicht mit dem ganz großen Hit-Potential. Aber die Musiker wollen ja immerhin auch wieder kleiner anfangen und sich langsam wieder ins Musik-Business einleben.

In den Texten von „Full Circle“ verarbeiten die Musiker einmal viel von der eigenen Vergangenheit, persönlichen Niederlagen, dem Kampf gegen Depressionen, Alkohol und Drogen. Bei einem sind sich Creed ganz sicher und zwar, dass die Pause allen gut getan hat und sicherlich wieder frischen Wind in die Musik bringen wird. Okay, neu erfunden haben sich die Musiker wirklich nicht – irgendwo ist immer noch der altbekannte Charme der Rocker versteckt. Aber so 100% will der Funke beim ersten Hören auch nicht ganz überspringen. Es braucht schon einige Runden im heimischen CD-Spieler bis man das neu-erwachte Potential der Band entdeckt.

Einige gemischte Gefühle fahren immer mit wenn sich Musiker im Streit trennen und dann plötzlich wieder wie die dicksten Freunde zusammen im Studio stehen, um eine neue CD zu produzieren und gleich im Anschluss mal auf ausgedehnte Tour zu gehen. Wer da nicht an finanzielle Gründe denkt, der ist wohl doch recht naiv. Für die Rock-Fans heißt es jetzt wohl einmal abwarten und schauen was die Zukunft von Creed noch so bringt. Musikalisch hat die Band jedenfalls jedenfalls noch nicht den Status erreicht, den sie einmal hatten. Es bleibt aber ein Grund zur Hoffnung.

9 Punkte (von max. 15)

Kitty N.11.11.2009

TRACKLIST
01. Overcome***
02. Bread Of Shame
03. A Thousand Faces
04. Suddenly***
05. Rain
06. Away In Silence***
07. Fear
08. On My Sleeve
09. Full Circle
10. Time***
11. Good Fight
12. The Song You Sing
[ *** Anspieltipps ]

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