Cd-Besprechung

Crackjaw

Giants from a stereo

Scream Records
  Vö: 17.11.2006

Bewertung:  2 Punkte
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Stimmenzahl: 0

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Etwas Besonderes zu sein ist großartig, wunderbar und einfach nur toll. Wenn man sich allerdings für etwas Besonderes hält, während die Außenwelt davon überhaupt keinen Wind bekommt, wird das eher zur Tragödie. Aber wir wissen ja, Hochmut kommt vor dem Fall. Tatsache ist jedenfalls; Crackjaw sind so besonders wie ein Legobaustein im Kinderzimmer, oder eine Liane im Dschungel. Und das sowohl musikalisch als auch textlich gesehen; denn es wird wohl niemand hier behaupten, dass es so wahnsinnig besonders wäre über Überleben oder Liebe, die hier so wahnsinnig unauthentisch wirkt, zu singen. Hin und wieder wird dann mal ein Schrei eingeworfen, der in der nächsten Sekunde durch irgendeinen butterweichen Gesang verfliegt. Crackjaw sollten sich mal entscheiden ob sie auf der weichen oder harten Linie balancieren wollen, denn auch wenn solche Kompromisse normalerweise viel versprechend sind, ist hier alles unspektakulär und langweilig .Es fehlt an Aussage, Ausrufezeichen und Kreativität. Denn ob man jetzt von "Camed", an wessen Anfang man noch zeigen wollte wie böse man doch sein kann, über "Spent Time Milkshaken" dem besagten Herzschmerz Song bis hin zu "Without A Scream", wo antithetisch so richtig geschrieen und die Sau rausgelassen wird, ausgeht, spielt keine Rolle. Diese Cd geht einem so auf die Nerven, dass man schon lieber seine Ruhe nach dem Konsumieren hat und diese auch braucht. Bevor sie zu "Giants From The Stereo" werden fehlt also ein erheblicher Teil. Diese Detroiter leiden am klassischen Musiker Syndrom Selbstüberschätzung. Wenn sie auf den Boden zurückkehren können sie einen Neuanfang wagen. Es kann ja nur besser werden. 2 Punkte

2 Punkte (von max. 15)

Julia Rebold, 17.11.2006

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