Cd-Besprechung

Course of Nature

Superkala

Eastwest Records (Warner Vertrieb)
  Vö: 27.05.2002

Bewertung:  9 Punkte
Leserwertung:  9.7 Punkte
Stimmenzahl: 9

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Das Debüt des amerikanischen Trios reißt zwar nicht unbedingt vom Hocker, hat aber angenehme Seiten zu bieten. Darunter fallen die durchweg eingängigen Melodien, zu denen Mark Wilkersons Organ mal kraft-, mal gefühlvoll zum Vorschein kommt.

Der Songwriter und seine zwei Gefährten aus Alabama haben zehn Werke erschaffen, die auf Anhieb mit dem "eindeutig-Pop-Rock-im-Stile-der-unzähligen-aktuellen-Bands-wie-Fuel/The Calling/3 Doors Down"-Stempel versehen werden können. Matt Martone, der die Musik der Letzterwähnten produzierte, zeichnet sich ebenfalls für "Superkala" verantwortlich. Da wundert mich ja dann nichts mehr...

Abweichend von den Genannten schleichen sich bei Course of Nature bevorzugt hier und da ("Better Part of me", "After the Fall") Gitarrenparts à la Metallica anno 1991 ein, als ihr selbstbetiteltes Hammer-Album die Metal-Welt "erschütterte". Wilkerson strengt sich hierbei auch mächtig an so zu klingen wie Metallica-Boss James Hetfield: durchaus respektabel, wie hier das Brüllen nachgeahmt wird, ohne dass man sich dafür schämen muss.

Wie bei den Hardrock-Helden von damals dürfen schmachtende Balladen selbstverständlich auch nicht fehlen auf dem Erstling wie das beachtlich schöne "1000 Times" oder die mit Streichern unterlegte erste Single "Caught in the Sun".

Alles annehmbare Stücke, die man sich als Hintergrund-Musik zu Gemüte führen kann. Einen dauerhaften Eindruck wird das Album vermutlich nicht hinterlassen. Dafür ist es schlicht zu mittelmäßig. In die hörenswerten Balladen allerdings sollte man zumindest reingehört haben.

9 Punkte (von max. 15)

Jana Trochta, 20.05.2002

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