Cd-Besprechung

Colour Of Fire

Pearl Necklace

PIAS / Rough Trade
  Vö: 02.08.2004

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  12.5 Punkte
Stimmenzahl: 12

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Ugh! Songs bei denen der Gesang mit besagtem Laut beginnt, gehen erstmal nach vorne. So auch "Robot Rock" aus dem kürzlich veröffentlichten COLOUR OF FIRE Album "Pearl Necklace" und es wird auch gleich die weitere Marschroute vorgegeben: Energische und laute Rockmusik! Das Quartett aus dem nordenglischen York besticht in erster Linie durch kraftvoll produzierte Rocksongs, und von denen findet man gleich elf Stück auf dem vorliegenden Tonträger. Kein Wunder, wurden die Tracks doch von Steve Osborne (u.a. U2 und NEW ORDER) produziert. Aufgenommen wurde übrigens im legendären Rockfield Studio in Wales und interessanterweise in Peter Gabriel´s Real World Studios.

Erst vor zwei Jahren gegründet, ging es für die Band schnell nach vorne, nachdem die BBC Radio 1 Rock Show einen Song des 2002er Demos vorgestellt hatte. Nach Singleveröffentlichungen liegt mit "Pearl Necklace" nun das Debütalbum vor. Im Vorfeld spielte die Band schon große Festivals, wie Reading / Leeds (UK), Southside / Hurricane, Highfield oder Sonicmania (Japan). Zudem supportete man bereits Gruppen, wie PLACEBO, IDLEWILD, KORN, THE LIBERTINES, SILVERCHAIR, DASHBOARD CONFESSIONAL oder THE BRONX. Und wenn man all diese Bands in einen Topf steckt und gut umrührt, käme eine Band heraus, die COLOUR OF FIRE vom Stile her sicherlich nahe kommt.

Neben vereinzelten ruhigen und gefühlvoll gesungenen Parts, wie bei "A Couple Of Reasons" oder "Images Of You", brettern die wuchtigen Gitarren in anderen Songs ("The Exile" oder "Hatemail") ordentlich los. Man hört viele Stile heraus, neben Einflüssen aus dem Metal oder Hardrock, auch deutlich Grunge, Indie oder sogar Screamo/ Emocore - Elemente. Das ganze ist sicherlich nichts Neues, stattdessen wird Altbewährtes vielseitig und abwechslungsreich aufbereitet. Das ist nicht verwerflich und muß nicht schlecht sein. Wer mit oben genannten Bands etwas anfangen kann, ist gut bedient, denn COLOUR OF FIRE können sicherlich Freunde mehrerer Musikrichtungen ansprechen.

11 Punkte (von max. 15)

Peter Alexander, 19.08.2004

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