Cd-Besprechung

Colour Haze - She said

Colour Haze

She said

Elektrohasch Records
  Vö: 05.10.2012

Bewertung:  11 Punkte
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Kaum eine deutsche Band hat so einen enormen Wiedererkennungswert wie die deutsche Hippie-Stoner-Rockband Colour Haze. Die Riffs, der Gitarrensound, der Gesang, das ist nicht einmalig an sich, aber in der Konmbination schon. Das Stoner-Urgestein aus München sorgt seit 1994 (!) für ununterbrochenen musikalischen Nachschub aller verkifften Ohren der Republik und hat sich dabei eine beachtliche Fanbase erspielt. Das Prinzip funktioniert seit einigen Jahren immer nach dem gleichen Muster. Die Rockschamanen nehmen am Lagerfeuer Platz, lassen die Friedenspfeifen rum- und niemals ausgehen, Stefan Koglek, der Oberschamane, näselt ab und an ins Mikrofon und spielt dazu ellenlange Soli mit seinem Hendrix-Gedächtnis-Sound. Schlagzeug und Bass sorgen für die Untermalung, damit die Gitarre nicht ins Leere läuft.
Das aktuelle Album „She said“ vereint die Stärken der Band blendend. In besonders intensiven Momenten hypnotisieren die Jams den Zuhörer, man sitzt mit am Feuer, brabbelt unverständlich und sieht Farben. Koglek wichst sich ordentlich einen ab an der Gitarre, die Drums versuchen dagegen mit fast weltmusikalischen Anleihen gegenzuhalten (dabei sind sie viel zu leise gemischt). Allerdings kann das Konzept nicht auf der Länge funktionieren. Die Doppel-CD (!) ist mit seinen insgesamt fast 70 Minuten und nur acht Songs. Wer diese Längen aushalten kann, eine dominante Gitarre und epochale Stoner-Jams mag, der hat vor sich eine Jahrhundertscheibe liegen. Alle anderen können sich die Rosinen herauspicken, denn die gibt es reichlich auf der Platte.

11 Punkte (von max. 15)

frank fischmann09.11.2012

TRACKLIST
CD 1
1. She said
2. This
3. Transformation

CD 2
1. Breath
2. Slowdown
3. Stand In
4. Rite
5. Grace
[ *** Anspieltipps ]

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