Cd-Besprechung

Cockroach

Judgement Day

Gegentrend Records
  Vö: 27.07.2012

Bewertung:  11 Punkte
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- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Wenn ich an die cineastischen Höhepunkte meiner Jugend zurückdenke, dann sind Filmreihen wie „Stirb Langsam“, „Rocky“, „Rambo“ oder „Terminator“ in der Aufzählung ganz vorne mit dabei. Offensichtlich hat Arnold Schwarzeneggers Auftritt als T-800 auch auf die Thrasher von Cockroach einen bleibenden Eindruck gemacht, da sich die Jungs um Sänger und Metallic Noise Festival-Veranstalter Frank Geue bei der Aufnahme ihres fünften Studioalbums von den Terminator-Filmen beeinflussen ließen und mit „Judgement Day“ gleich ein Konzeptalbum aus der Story zurechtgebastelt haben. Wenn ich genauer darüber nachdenke, wundere ich mich schon ein bisschen, dass bislang sonst noch niemand auf die Idee gekommen ist.

Ich hätte einen hohen Geldbetrag darauf verwettet, dass „Judgement Day“ stilecht mit einen Intro eröffnet wird, das auf dem Soundtrack des Films aufbaut. Überraschenderweise ist dies jedoch nicht der Fall. Verpasste Chance oder Zeichen des Selbstbewusstseins? Vor dem Hintergrund, was The Crown einst in Form des „House Of Hades“-Intros ihrer „Crowned Unholy“- bzw. „Crowned In Terror“-Alben mit dem Terminator-Thema gemacht haben, neige ich eher zu ersterer Auslegung.

Davon mal abgesehen fährt das Quartett ein blitzsauberes old-school-Thrashalbum auf, das vor allem in der zweiten Hälfte mit dem Trio Infernale „Forces Of Evil“, „Judgement Day“ und „The Guardian Angel“ noch einmal ordentlich aufdreht und entsprechend Dampf ablässt. Den Underground-Status werden Cockroach vermutlich auch mit „Judgement Day“ nicht ablegen können, aber für den qualitätsbewussten Thrasher ist die Scheibe eine klare Empfehlung.

11 Punkte (von max. 15)

Jürgen , 13.09.2012

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